ich begrüße Sie zu unserem Gesellschaftspodcast Der 8. Tag – schön, dass Sie dabei sind.
Von draußen, vom Walde komm ich nicht her und trotzdem muss ich Ihnen sagen, es weihnachtet sehr.
Der dritte Advent steht vor der Tür und es ist auch für uns im Achten Tag an der Zeit, sich dieses Themas anzunehmen.
Ich weiß nicht, was Weihnachten Ihnen bedeutet.
Geschenke, Glühwein und Plätzchen?
Familie, Festessen und das Aufbrechen lang verdrängter Konflikte?
Oder die Weihnachtsgeschichte, das Krippenspiel – oder gar ein Kirchenbesuch?
Um Letzteres soll es heute gehen.
Auch wenn es sich manchmal anfühlt wie ein durchkommerzialisiertes Festival der Eitelkeiten, ist Weihnachten natürlich schon das Fest des Christentums zur Geburt von Jesu Christi.
Doch wie gut lässt sich diese Geschichte eigentlich noch erzählen? Wie erzählt man seinen Glauben heutzutage überhaupt?
Wie lebt und arbeitet es sich in diesen Zeiten als Pastorin der evangelischen Kirche? Und wie kann, wie lässt sich eine Zukunft denken, in der niemand mehr glaubt?
Josephine Teske ist 36 Jahre alt, lebt in Hamburg und wusste bereits mit 13 Jahren, welchen Beruf sie ergreifen will: Pastorin.
Hören Sie unser Gespräch über ihren Weg in die evangelische Kirche, über Gottesdienste, in denen kaum jemand das Vaterunser beten kann, und über Sinnstiftung in Zeiten der Orientierungslosigkeit:
Ich weiß nicht, ob Sie es gesehen haben, aber diese Woche wurde George Clooney für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Zur Gala kam natürlich auch Julia Roberts, um ihren besten Freund zu preisen und zu ehren und trug ein maßgefertigtes Kleid, das über und über mit dem Konterfei George Clooneys bedruckt war.
Die Über-Schauspielerin war eine lebende Litfaßsäule für ihren Kollegen und Freund und strahlte, so, wie wir es alle von ihr kennen, über beide Ohren.
Und über diesen Stil, diese Haltung, Freunde derart unbefangen und überschwänglich zu feiern, über den sprechen wir im Achten Tag.
Humor der Katastrophe, schlechter Geschmack, Unreife, Idiotie, Intuition, Leidenschaft und Enthusiasmus.
So beschreibt die Bundeskunsthalle in Bonn ihre neue Ausstellung mit dem Titel “Ernsthaft?! Albernheit und Enthusiasmus in der Kunst”.
Hören Sie im Achten Tag, was es hier zu sehen gibt – nämlich endlich mal Kunst, die sich selbst nicht zu ernst nimmt.
... der Selbstnarration.
Wir leben in einer Zeit der Subjektivität und einer Zeit, in der jeder – Social Media sei Dank – zum Sender werden kann.
Das Motto ist: Die Wahrheit ist kompliziert? Sei’s drum, wir erzählen unsere.
Dahinter steckt das Bedürfnis, das mediale Zepter zu übernehmen und die Deutungshoheit über sich selbst, sein Leben, seine Geschichte wiederzuerlangen.
Hören Sie im Achten Tag, wie wir vor dem Hintergrund dieses Trends auf die neue Netflix-Doku mit und über Herzogin Meghan und Prinz Harry blicken.
Falls Sie noch nicht wissen, was Sie Ihren Liebsten zu Weihnachten schenken sollen, hätte ich eine Idee: Wie wäre es in diesem Jahr mit werbefreiem Qualitätsjournalismus?
Mit der Pioneer-Mitgliedschaft verschenken Sie den Achten Tag, das Pioneer Briefing, Literaturgespräche, Ökonomie-Wissen, exklusive Nachrichten aus der Hauptstadt und vieles mehr – und:
Sie verschenken die Möglichkeit, Veranstaltungen auf unserem Redaktionsschiff Pioneer One zu besuchen.
Und was Kultur-Events angeht – Floating Art, Floating Concert und mehr – haben wir im kommenden Jahr viel vor.
Ich freue mich auf Sie!
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und freue mich, wenn wir uns im nächsten Achten Tag wieder begegnen.
Bis dahin – auf sehr, sehr bald.
Herzlichst
Ihre