Der 8. Tag Spezial

„Der Mainstream hat sich aufgelöst.“

Poptheoretiker Diedrich Diederichsen über Fortschritt und Mainstream.

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Jahrzehntelang haben sich große Teile der Welt in dem Vertrauen gewogen, alles würde immer besser werden: mehr Wohlstand, mehr Gerechtigkeit, mehr Vielfalt. Institutionen sicherten, was die Gesellschaft verhandelt hatte, die Funktion des Mainstreams, das längst Geklärte zu sichern, erlaubte Tabubrüche und Subversion.

Seit Anbruch des 21. Jahrhunderts und besonders in den letzten Jahren und Monaten blickt manch einer ungläubig auf Wahlergebnisse und Nachrichten und wundert sich, wie denn alles weitergehen soll. Doch manchmal sind es nicht die großen News, sondern Phänomene, die sich außerhalb des Zentrums großer Aufmerksamkeit abspielen, die uns über unsere Gegenwart Aufschluss geben können.

Diedrich Diederichsen gehört zu den schärfsten Gegenwartsanalytikern unserer Zeit. Im vergangenen Jahr erschien seine Essaysammlung Das 21. Jahrhundert, das 173 Texte, die er seit 2000 geschrieben hat, bündelt.

Mit ihm spricht Kulturredakteurin Pia v. Wersebe darüber, ob sich die Gesellschaft nun vorwärts oder rückwärts bewegt, ob die Kunst eigentlich noch was anderes kann als Vergangenes zu reproduzieren und sie überlegen, was passiert, wenn Institutionen und gesellschaftlicher Konsens zerschlagen werden.

Anknüpfend an das Gespräch lesen Sie hier den parallel erschienenen Text „Wer hat Angst vor Mainstream?" von Pia v. Wersebe.

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