“Männliche Tugenden nicht über Bord werfen”
Philosophie-Redakteurin Theresa Schouwink über eine feminisierte Kultur.
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Zur Zeit gilt Männlichkeit als die Wurzel allen gesellschaftlichen Übels. Nicht nur in dezidiert feministisch-progressiven Kreisen scheint man sich sicher: Die Welt wäre eine bessere, würde sie von Frauen und femininen Werten bestimmt.
Manspreading; mansplaining; fragile masculinity; toxic masculinity – Männer nehmen zu viel Platz ein, sind ewige Besserwisser, ihr Ego erträgt keine Kritik und gewalttätig sind sie auch.
Der Zeitgeist setzt kultur-historisch mit Weiblichkeit assoziierte Werte wie Empathie, Sensibilität, Schutz und Sorge.
Doch eine Kultur, die ausschließlich diese Werte propagiert, gerät in Schieflage, meint die Philosophie-Redakteurin Theresa Schouwink.
Mit ihr spricht Alev Doğan in diesem Achten Tag über die Balance zwischen Beziehung und Begrenzung, über Konformismus und Individualismus.
Die Stilfrage würdigt Karl Lagerfeld; Alev Approved das Buch Das Einhorn - Geschichte einer Faszination und die Zukunft gehört… der Reparatur.
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