Größere Härte aus liberaler Perspektive
Über wirtschaftliches Siechtum und Mut zur Entflechtung
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Zwei große deutsche Unternehmen stehen zunächst im Mittelpunkt der Diskussion. So befassen sich Lars Feld und Justus Haucap mit dem Konzerngeflecht der Deutschen Bahn. Das Dilemma sei der fehlende Geschäftsfokus. Vor dem Hintergrund der jüngsten Unternehmensbilanz mit neuerlichem Milliardenverlust wird die Notwendigkeit einer Entflechtung diskutiert.
Anschließend steht die Zukunft von Galeria Karstadt Kaufhof zur Debatte. Weitere staatliche Subventionen wären ein Fehler. “Das Ganze ist im Grunde tot” und ohnehin “eine lange Geschichte des Siechtums”, so die Ökonomen. Den Hilferufen von nicht zukunftsträchtigen Konzernen müsse mit viel größerer Härte aus liberaler Perspektive begegnet werden.
Auch der Vorschlag einer Paket- oder Onlinesteuer werden besprochen. Damit sollen Kunden wieder in die Geschäfte der Innenstädte getrieben werden. Dies aber, so Feld und Haucap, wäre einheimischer Protektionismus und “großer Unsinn”. Statt neuer Steuern brauche es neue Ideen, um Einkaufserlebnisse zu schaffen, die das Internet nicht bietet.
Abschließend ein großer Sprung, es geht in die USA. Zweihundert Tage nach dem Amtsantritt von Joe Biden geht es um die Frage, welche ökonomischen Auswirkungen seine Politik hat. So sei durchaus nachvollziehbar, dass mit einem mulmigen Gefühl auf die Inflationsentwicklung geschaut wird. Auch dazu mehr in dieser heutigen Ausgabe.