Vereinte Nationen

Annalena Baerbock: Die nächste Präsidentin der UN-Generalversammlung

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 © Imago

Die Bundesregierung wird Noch-Außenministerin Annalena Baerbock als deutsche Kandidatin für den Vorsitz der UN-Generalversammlung nominieren. Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa aus Regierungskreisen.

Das Amt wird für zwölf Monate vergeben und verantwortet vor allem die formelle Leitung und die Agendasetzung des Plenums. Aktuell hält es Philémon Yang, der ehemalige Premierminister von Kamerun.

Die Generalversammlung mit Sitz in New York ist das Hauptorgan der Vereinten Nationen. Sie kommt jährlich zur Vollversammlung zusammen. Jeder der 193 Mitgliedsstaaten hat dort unabhängig von seiner Größe gleiches Stimmrecht. Die Versammlung entscheidet über rechtlich nicht bindende Resolutionen, den Haushalt und die Beitragsquoten der Vereinten Nationen, die Ernennung des UN-Generalsekretärs sowie der Richter des Internationalen Gerichtshofs und die Wahl der nicht-ständigen Mitglieder des Sicherheitsrats (worauf Deutschland sich für die Jahre 2027 und 2028 bewirbt). Finale Entscheidung steht noch aus: Im Juni wird die Versammlung darüber abstimmen – fest steht jetzt bereits, dass das Amt an jemanden aus der Gruppe „Westeuropäer und andere“ vergeben wird.