Einreise in die USA

Auswärtiges Amt verschärft Reisehinweise für die USA

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 © dpa picture alliance

Achtung bei der Einreise: Das Auswärtige Amt hat heute seine Reisehinweise für die Vereinigten Staaten geändert. Auf der Website des Ministeriums heißt es nun:

Vorstrafen in den USA, falsche Angaben zum Aufenthaltszweck oder eine auch nur geringfügige Überschreitung der Aufenthaltsdauer bei Reisen können bei Ein- bzw. Ausreise zu Festnahme, Abschiebehaft und Abschiebung führen.

Der Anlass: Mit der Warnung reagiert das Ministerium auf einzelne Vorfälle der vergangenen Wochen, in denen deutschen Staatsbürgern trotz gültiger Aufenthaltsgenehmigung die (Wieder-)Einreise in die USA verweigert wurde. Dabei soll es zu Misshandlungen und Demütigungen durch die Grenzbehörden gekommen sein. Die Berichte der Angehörigen lassen sich bislang jedoch nicht unabhängig überprüfen.

Das Auswärtige Amt sei in allen bekannten Fällen mit den lokalen Behörden vor Ort in Kontakt, teilte ein Sprecher mit.

Nicht die erste Warnung: Bereits zuvor hatte das Ministerium die Reisehinweise für trans- und intergeschlechtliche Menschen angepasst. Nachdem Präsident Donald Trump per Dekret verfügt hatte, dass es im US-amerikanischen Recht nur zwei Geschlechter gebe, könne das im deutschen Recht vorgesehene dritte Geschlecht mit dem Eintrag „X“ bei Visaanträgen nicht mehr berücksichtigt werden. Auch Menschen, die ihr Geschlecht geändert haben, sollten sich laut Auswärtigem Amt vor der Einreise in die USA an die zuständige Auslandsvertretung in Deutschland wenden.