Elektromobilität

BYD: Fünf Minuten Ladezeit für 470 Kilometer

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 © Imago

Die größte Schwäche von Elektroautos? Lange Ladezeiten. Der chinesische Konzern BYD will dieses Problem nun wirkungsvoll bekämpfen. Der neue Han L kann in nur fünf Minuten eine Reichweite von 470 Kilometern laden – ein technologischer Durchbruch. Während Tesla Milliarden in die Ladeinfrastruktur steckt, setzt BYD auf Batterietechnik, die den Umweg an die Ladesäule fast überflüssig macht. Sollte sich diese Technologie durchsetzen, könnte sie den Markt für Elektroautos grundlegend verändern.

Rückenwind: Im Heimatmarkt China wächst BYD schneller als die Konkurrenz. Im Januar 2025 lag der Marktanteil bei 26,9 Prozent, im Februar schon bei 29,2 Prozent. Tesla hingegen rutschte von 4,5 Prozent auf 3,8 Prozent ab – ein Zeichen dafür, dass BYD dem US-Rivalen zunehmend die Luft abschnürt. Der Erfolg liegt nicht nur an starken Verkaufszahlen, sondern auch an der vertikalen Integration: BYD produziert Batterien selbst, was Kostenvorteile bringt. Die Aktie hat sich in den vergangenen zwölf Monaten fast verdoppelt.

Geopolitik und Preisdruck: Trotz beeindruckendem Wachstum ist BYD nicht ohne Herausforderungen. Die USA planen neue Strafzölle auf chinesische E-Autos, und auch die EU könnte nachziehen. Gleichzeitig beginnt ein Preiskrieg: Tesla und andere Hersteller senken die Preise – auch BYD musste nachziehen. Das könnte die Margen belasten, insbesondere wenn der Kostenvorteil durch staatliche Subventionen schwindet.