Die Deutsche Telekom hat das Geschäftsjahr 2024 mit soliden Zahlen abgeschlossen, vor allem dank des starken US-Geschäfts. Der Konzernumsatz stieg um 3,4 Prozent auf 115,77 Milliarden Euro, das operative Ergebnis (EBITDA AL) legte um 6,2 Prozent auf 43,0 Milliarden Euro zu. Der Nettogewinn sank von 17,8 Milliarden auf 11,2 Milliarden Euro – ein Rückgang, der vor allem auf den Einmaleffekt aus dem Funkturmverkauf in 2023 zurückzuführen ist. Vorstandschef Tim Höttges zeigte sich zufrieden und bilanzierte:
Ein weiteres Rekordjahr für die Deutsche Telekom.
Trotz der soliden Bilanz steht die Aktie unter Druck. Die Prognosen für 2025 enttäuschten die Anleger: Das operative Ergebnis soll zwar um 4,5 Prozent auf 44,9 Milliarden Euro steigen, und der Free Cash Flow, den das Unternehmen als Grundlage für die Dividendenhöhe nutzt, auf 19,9 Milliarden Euro wachsen – doch diese Ziele liegen unter den Erwartungen der Analysten. Die Aktie verlor daraufhin am Donnerstagvormittag rund vier Prozent.
Dabei gibt es auch positive Nachrichten für die Aktionäre: Die Telekom plant eine Rekorddividende von 0,90 Euro je Aktie und will zudem eigene Aktien im Wert von zwei Milliarden Euro zurückkaufen. Möglich sind daher auch Gewinnmitnahmen, nachdem die Aktie zuletzt stark zugelegt hatte.
Dazu passt: Telekom-Chef Tim Höttges spricht im Interview mit Gabor Steingart an Bord der Pioneer Two über die Deindustrialisierung in Deutschland, die brutalen Gesetze der amerikanischen Plattformunternehmen und Politiker, die wohlmeinend, aber ineffektiv sind.