Im März verzeichnete die deutsche Wirtschaft das stärkste Wachstum seit zehn Monaten, angetrieben durch einen Anstieg der Industrieproduktion. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) des Finanzdienstleisters S&P Global – eine monatliche Umfrage unter Einkaufsmanagern – stieg auf 50,9 Punkte, den höchsten Wert seit Mai 2024. Ausschlaggebend war das verarbeitende Gewerbe (Produktionsindex bei 52,1), das die stärkste Produktionssteigerung seit drei Jahren erzielte. Der Dienstleistungssektor stagnierte hingegen (Index bei 50,2).
Zum PMI: Der Index misst die wirtschaftliche Aktivität und das Wachstum einer Volkswirtschaft, insbesondere in Industrie und Dienstleistung. Ein Wert über 50 zeigt Wachstum an, unter 50 Schrumpfung. Der PMI liefert wichtige Hinweise auf die künftige wirtschaftliche Entwicklung und ist ein zentraler Indikator für Analysten und Investoren.
Dank des geplanten Finanzpakets von Union und SPD stiegen jüngst die Konjunkturerwartungen der Anleger. Marc Schattenberg, Volkswirt bei Deutsche Bank Research, sagt:
Der PMI lag im ersten Quartal über der Expansionsschwelle, was darauf hindeutet, dass die deutsche Wirtschaft in Q1 wohl nicht geschrumpft ist – eine gute Nachricht.
Allerdings gibt es auch kritische Stimmen. Was Deutschland Ökonomen zu den Schuldenplänen sagen, lesen Sie hier: