Der Economist ist besorgt um Deutschland. Die Wirtschaft von Europas Kraftzentrum entwickle sich von „bad“ zu „worse“, also von schlecht zu schlechter. Und dann schickt das britische Finanzmagazin in seinem Artikel eine beschämende Beschreibung nach: „Mein Gott.“
Dazu die Zahlen: etwa die jüngst nach unten ins Minus korrigierte Wachstumsprognose auf -0,2 Prozent für 2024. Und – noch bitterer – der Stillstand seit 2019: Während die USA in fünf Jahren um zehn Prozent gewachsen sind, tritt Deutschland auf der Stelle – und leiste sich laut Economist „einen Schnitzer nach dem anderen“.
Dabei ist die Betrachtung der offiziellen Zahlen nur die halbe Wahrheit. Deutschland wächst zwar nicht beim Bruttoinlandsprodukt (BIP), dafür aber in der Schattenwirtschaft. Schwarzarbeit boomt – und treibt den Wohlstand. Zwar bleibt weniger in der Kasse des Staates, dafür mehr beim Bürger.
Nicht angemeldete Beschäftigung gilt als unfein, anrüchig, verdorben. Aber es gibt eben auch eine positive Kehrseite: Viele Menschen können sich nur so durch immer steigende Lebenshaltungskosten manövrieren. Und sie artikulieren damit indirekt ihren Ärger über die Steuerpolitik. Kurzum: Schwarzarbeit ist der zivile Ungehorsam des frustrierten Steuerzahlers.
Der Staat könnte die Signale geschickt für sich nutzen – wenn er denn wollte.
Friedrich Schneider, Ökonomieprofessor an der Universität Linz und Koryphäe im Bereich der Forschung zur Schattenwirtschaft, sagt es so:
Schwarzarbeit ist kein Schaden. Schwarzarbeit ist Wertschöpfung.
Für The Pioneer hat Schneider die Wertschöpfung am Fiskus vorbei ausgerechnet. Der Wert aller Güter und Dienstleistungen, die im Verborgenen und Kriminellen produziert werden, wächst wohl in diesem Jahr um 11,3 Prozent. Noch nie habe die Schattenwirtschaft so viel produziert wie 2024: 498 Milliarden Euro im Jahr.
Eine Infografik mit dem Titel: Schwarzarbeit
Umfang der Schattenwirtschaft (nicht gemeldete wirtschaftliche Tätigkeiten) in Deutschland, in Milliarden Euro
Ein Teil der illegalen Wirtschaft fällt auf kriminelle Machenschaften wie Drogenhandel. Der größte Teil aber – circa 360 Milliarden Euro – entfällt auf Schwarzarbeit: prinzipiell legale Tätigkeiten, die dem Staat nicht gemeldet werden, um Steuern und Sozialbeiträge zu sparen.
Politik und Gewerkschaften sprechen angesichts der Steuermindereinnahmen vom „Milliardenschaden Schwarzarbeit“. Aber Ökonomen widersprechen. Steuern und Sozialabgaben seien zweitrangig. Entscheidend für die Volkswirtschaft sei die Wertschöpfung.
Schneider ist überzeugt, dass ein Deutschland, in dem sich alle an die Regeln halten würden, deutlich weniger produktiv und ärmer wäre.
The Pioneer hat zu dem Thema mit Ökonomen, Wirtschaftsethikern und Unternehmensvertretern gesprochen. Fünf Aspekte, warum Schwarzarbeit für Deutschland besser ist als ihr Ruf.
#1 Schwarzarbeit schafft Wohlstand
Deutschland ist reicher als gedacht. Zwölf Prozent reicher, rechnet Ökonomieprofessor Schneider vor. Für die Universität Linz und das Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung erforscht er seit Jahren die Größe der Schattenwirtschaft und damit auch der Schwarzarbeit in Deutschland.
Offiziell erwirtschaftet der durchschnittliche Deutsche knapp 49.000 Euro pro Jahr – das deutsche BIP pro Kopf. Es enthält Güter und Dienstleistungen, die hierzulande pro Jahr legal erwirtschaftet werden.
Mit der Schattenwirtschaft – etwa dem Zylinderwechsel ohne Beleg, der Betreuungsperson, der man das Bargeld auf die Kommode legt, oder dem Bauarbeiter, der nach 18 Uhr noch den Estrich verlegt – steigert sich der Wert pro Kopf um circa 6.000 Euro auf knapp 55.000 Euro.
„Schwarzarbeit ist nun mal Arbeit, aber halt Arbeit am Staat vorbei“, sagt Schneider.
Eine Infografik mit dem Titel: Schattenwirtschaft ist Wertschöpfung
Umfang der Schattenwirtschaft in Deutschland, in Prozent des BIP, von 2006 bis 2023 und Prognose bis 2024
Die Gesellschaft nimmt also keinen Schaden – sie wird sogar reicher. Ganz nach Adam Smith, dem Wirtschaftstheoretiker des 18. Jahrhunderts: Menschen haben die Neigung „zu feilschen, tauschen und handeln“, um sich ökonomisch zu verbessern – auch auf dem Schwarzmarkt.
Wer Schaden nimmt: der Staat.
Ihm gehen potenzielle Steuer- und Sozialabgaben verloren, weil die Bürger an ihm vorbei Werte erwirtschaften. Allerdings zweifeln Ökonomen, ob die Bürger legal genauso viel arbeiten würden.
Bürger sind „rational handelnde Akteure, die die Kosten und Nutzen von Schattenwirtschaftsaktivitäten im Vergleich zu legalen Arbeiten bewerten und einander gegenüberstellen“, sagt Schneider.
Wenn Schwarzarbeit boomt, heißt das im Umkehrschluss: Der legale Markt lohnt sich in Deutschland oft einfach nicht. Deutschland liegt in der OECD mit seinen 38 Demokratien auf Platz zwei der Länder mit der höchsten Abgabenlast und ist bekannt für seine vielen Regeln, die die Aufnahme von Arbeit kompliziert machen.
Der Staat verteuert durch diese hohe Regulierungs- und Abgabenlast den legalen Markt so weit, dass „es rational ist, Milliarden zusätzlichen Wohlstandes lieber in der Illegalität zu schaffen“, so Schneider.
#2 Schwarzarbeit lindert die Armut
Studien des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) zeigen, dass 98 Prozent der Schwarzarbeit in eher einkommensschwachen Wirtschaftsbereichen stattfindet – etwa beim Häuserbau, der Hausarbeit, der KFZ-Reparatur oder der Gastronomie. Schwarzarbeit ist fast nie ein „white collar crime“, also ein Verbrechen hochqualifizierter, einkommensstarker Eliten.
Hinzu kommt, dass die geringer bezahlten Jobs besonders krisenanfällig sind. In der aktuellen Rezession sparen Kunden bei weniger wichtigen Ausgaben wie der Schönheitsreparatur am Auto oder dem Restaurantbesuch am Sonntagabend. Schneider sagt:
„Ohne Schwarzarbeit wären viele Menschen in diesen Branchen in den letzten Krisenmonaten längst in die Armut abgerutscht.“
Doch nicht nur der Anbieterseite, also den Servicekräften, Bauarbeitern und dem Reinigungspersonal, hilft die nicht angemeldete Beschäftigung. Sie hilft auch der Nachfrageseite.
Eine Infografik mit dem Titel: Die Armen arbeiten schwarz
Schwarzarbeit nach Branchen (Deutschland)
Beispielsweise in der Pflege. Von den vier Millionen Menschen, die in Deutschland zu Hause betreut werden, bekommen mehr als 300.000 Unterstützung von osteuropäischen Betreuerinnen.
„Aber 90 Prozent von ihnen holen sich Hilfe schwarz, weil Betreuungskräfte so teuer sind“, sagt Frederic Seebohm, Geschäftsführer des Bundesverbands für häusliche Betreuung und Pflege e.V. Der Verband vertritt die Interessen von Agenturen, die Betreuungspersonal für die sogenannte 24-Stunden-Betreuung aus Osteuropa nach Deutschland vermitteln. Der Fachterminus in Deutschland dafür lautet „Betreuung in häuslicher Gemeinschaft“.
Seebohms Zahlen bestätigen auch die Ökonomen vom IW in Köln. Sie schätzen den Anteil der unter der Hand beschäftigten Haushaltshilfen ebenfalls auf 90 Prozent. Laut Seebohm erwarten Betreuerinnen heute gut 2.000 Euro netto pro Monat. Rechnet man Steuern, Sozialabgaben und Lohnfortzahlungen im Urlaubs- und Krankheitsfall hinzu, ist man schnell beim Doppelten.
„Stellt man Betreuerinnen aber schwarz an, kosten sie rund 1.000 Euro weniger“, sagt Seebohm. Nur in Ausnahmefällen übernimmt die Pflegeversicherung anteilig die Kosten einer Betreuung in häuslicher Gemeinschaft. Legal ist eine 24/7-Betreuung für die meisten finanziell kaum darstellbar. Mit Selbständigen oder Entsendeagenturen in Osteuropa, die sich an Vorgaben wie vorgeschriebene Ruhezeiten im Dreischichtbetrieb halten, entstehen Kosten von mehr als 12.000 Euro für die Patienten. Die gesetzliche Durchschnittsrente in Deutschland beträgt aber nur 1.550 Euro.
Und auch für die Betreuungskräfte ist eine legale Anstellung oft nicht attraktiv, weil sie kaum zusätzliche Leistungen erhalten, obwohl sie Beiträge zahlen: „zum Beispiel absehbar keine Rente oberhalb der Mindestsicherung“, sagt Dominik Enste, Wirtschaftsethiker und Ökonomieprofessor am IW Köln, zu The Pioneer.
#3 Schwarzarbeit ist ein Instrument für Steuerrebellen
Ökonom Schneider ist sich mit Blick auf die Schwarzarbeit sicher: „Schwarzarbeit ist die Steuerrebellion des kleinen Mannes.“
Denn Steuern zu hinterziehen, ist eher die Sache von Großverdienern und Vermögenden – mitunter legal. Ihnen steht ein ganzes Arsenal an Steuertricks zur Verfügung, um Geld am Staat vorbei zu schaffen.
Und manchmal tun sie es auch über die Grauzone hinaus. Die Schlagzeilen sprechen für sich: Panama und Paradise Papers sowie Schwarzgeldkonten in der Schweiz und Liechtenstein zeigen, wie Superreiche Geld am Fiskus vorbeischleusen.
Für Geringverdiener und Menschen im mittleren Einkommenssegment, die aufgrund ihres niedrigen Einkommens ohnehin wenig Steuern zahlen, ist Steuerhinterziehung kein attraktives Mittel zur illegalen Geldbeschaffung. Bei einem Mediangehalt in Deutschland von knapp 44.000 Euro fallen in Steuerklasse 1 (ledig, ohne Kinder) 5.700 Euro Lohnsteuer an. In Steuerklasse 2 (verheiratet, Alleinverdiener) sind es sogar nur 2.000 Euro.
Bei diesen Arbeitnehmern schmälern eher die hohen Sozialabgaben den Monatslohn. Beim Medianeinkommen entsprechen die Sozialabgaben fast 9.000 Euro, also 20 Prozent des Einkommens.
Mit der Steuererklärung kommt man an den Sozialabgaben nicht vorbei: „Aber dafür nutzen die Geringverdiener dann oft die Schwarzarbeit“, sagt Wirtschaftsethiker Enste.
Pflege-Lobbyist Seebohm spricht bei der Schwarzarbeit auch von Gerechtigkeit. Er kritisiert die Ungerechtigkeit der aktuellen Arbeitsschutzgesetzgebung, die besonders Frauen aus Osteuropa überhaupt erst in die Schwarzarbeit drängt:
Denn laut Arbeitszeitgesetz müssen Arbeitnehmer in Deutschland jeden Tag eine elfstündige Ruhepause einlegen. Für einzelne Betreuungskräfte, die Pflegende in häuslicher Gemeinschaft versorgen, ist dies nicht möglich. Schließlich müssen sie ihren Patienten auch nachts beim Toilettengang oder der Medikamenteneinnahme helfen.
Folgt man den deutschen Regeln und will ein legales Anstellungsverhältnis, braucht ein Patient in der häuslichen Pflege zwei bis drei Pfleger im Schichtdienst. Woher diese Anzahl an Pflegerinnen kommen soll, beantwortet das Gesetz nicht. „Außerdem ist das ungerecht, weil sich das nur Reiche leisten können“, sagt Seebohm.
Meist fänden ärmere Pflegebedürftige und Betreuerinnen dann erst auf dem Schwarzmarkt zusammen.
Seebohm spitzt zu:
„Das Bundesministerium von Herrn Heil nennt sich ‚Arbeit und Soziales’. Sozial sind die Regeln aktuell aber nicht. Sie sind unsozial und misogyn.“
#4 Schwarzarbeit ist eine Exit-Option des Wählers
Der Philosoph, Ökonom und Harvard-Professor Albert O. Hirschman unterschied drei wichtige Verhaltensweisen von Bürgern gegenüber ihrem Staat: „Loyalty“, „Voice“ oder „Exit“.
1. Sind Bürger überzeugt von der Qualität ihres Staates, sind sie loyal. Sie akzeptieren das Staatswesen und die Steuerkosten – und bleiben.
2. Sind sie aber unzufrieden, können sie ihre Stimme (Voice) erheben, Protest äußern und ihren Unmut auf dem Wahlzettel äußern.
3. Wenn ihre Stimme gefühlt nicht gehört wird, bleibt Bürgern das radikalste Feedback: der Exit. Bürger stimmen „mit den Füßen ab“ und verlassen das Staatswesen: ins Ausland – oder wie bei der Schwarzarbeit in die Illegalität.
© imago / IPONNatürlich wäre die Welt ideal, wenn die Bürger ihrem Gemeinwesen die Treue schwören und zu ihm halten. „Es muss staatliche Aufgabe sein, Loyalität attraktiv zu machen“, sagt Wirtschaftsethiker Enste, „nur scheitert die aktuelle Regierung momentan genau daran“.
Folgt man Schneiders Zahlen, sind es jedes Jahr 15 Millionen Menschen, die keinen Wert mehr darin sehen, ihre Stimme zu erheben, und sich lieber – ganz oder teilweise – für den stillen Exit in die Schwarzarbeit entscheiden.
Dabei wollen die meisten den Exit gar nicht. Bei kaum einem Thema driften Anspruch und Wirklichkeit so auseinander.
Zwei Drittel der Deutschen halten es für inakzeptabel, wenn jemand einer Tätigkeit schwarz nachgeht, so eine Umfrage von Enste am IW Köln. Gleichzeitig kenne in Deutschland jeder Dritte jemanden, der im letzten Jahr schwarzgearbeitet hat.
Am Beispiel der sogenannten 24/7-Betreuung wird das deutlich. Sowohl Patienten, Betreuerinnen als auch die Agenturen wollen legale Live-in-Care. Patienten und Betreuerinnen wollen rechtssicher zusammenfinden und Agenturen legal mit Vermittlungen Geld verdienen. Doch bleibt im deutschen Rechtsrahmen der Exit oft die einzige Option.
So machte erst vor Kurzem Dobrina D. aus Bulgarien Schlagzeilen. Sie wurde von einer bulgarischen Pflegeagentur als 24/7-Betreuungskraft nach Deutschland vermittelt, schwarz eingesetzt und dann mit schlechter Bezahlung massiv ausgenutzt, weil legale Arbeit im aktuellen Gesetzesrahmen kaum möglich ist. So berichtete es der Bayerische Rundfunk.
© imago / Westend61
Die Experten sind sich einig: In einer Welt der idealen Regeln verdient die Schwarzarbeit kein Lob. Sie wäre gar nicht nötig, weil der legale Markt so attraktiv wäre. Seebohm betont: „Wir wollen unbedingt, dass sich das Verhältnis in Zukunft umkehrt. 90 Prozent der Pflege soll legal passieren.“
Doch in einer Welt der ungünstigen Regeln ist Hirschmans radikale Willensäußerung oft traurige Realität: Viele halten Schwarzarbeit für den einzigen Ausweg. In Deutschland muss man sich Loyalität leisten können.
#5 Schwarzarbeit schafft Transparenz
„Auch institutionenökonomisch ist Schwarzarbeit wichtig“, sagt Ethikexperte Enste aus Köln. „Denn sie hilft den politischen Institutionen zu lernen, wo sie besser werden müssen.“
Schließlich hat der Staat ein Interesse daran, dass Menschen ökonomisch tätig werden, Werte stiften oder sich schlicht gegenseitig helfen. Sehen sie aber die einzige Möglichkeit, dies in der Illegalität zu tun, muss „der Staat genau hinschauen, ob er tatsächlich mehr oder nicht doch weniger regulieren sollte.“
Statt die Schwarzarbeit in der Betreuung in häuslicher Gemeinschaft zu verdammen, könnte die Politik sie nutzen und lernen, welche Regeln verändert werden müssen. Wenn Gesetze wie die Elf-Stunden-Ruhezeit mit der Realität des Betreuungsalltags wenig zu tun haben, sollte der Staat handeln.
Andere Staaten wie Österreich machen das vor. Sie haben aus hohen Schwarzarbeitszahlen gelernt und ein „wirksames Gerüst von Qualitätsstandards für die Betreuungspersonen und Vermittlungsagenturen geschaffen“, sagt Seebohm zu The Pioneer.
In Österreich kann Pflegepersonal selbstständig, aber gesetzlich versichert in häuslicher Gemeinschaft pflegen. Das „Hausbetreuungsgesetz“ gibt es seit 17 Jahren in der Alpenrepublik. Auch in Deutschland sei eine solche Reform problemlos möglich.
In Deutschland kennt man das österreichische Konzept als arbeitnehmerähnliche Anstellungsverhältnisse: versicherungspflichtige Selbstständige, für die bestimmte Teile des Arbeitszeitgesetzes nicht gelten. Darunter fallen Hunderttausende Solo-Handwerker, Lehrer und Künstler: sie dürfen frei als Selbständige arbeiten, müssen aber in die Sozialkassen einzahlen. Dies gilt aber nicht für die Betreuung in häuslicher Gemeinschaft.
Der Grund: „Die deutschen Gewerkschaften und das Arbeitsministerium halten weiterhin lieber an Arbeitsschutzgesetzen der 1970er Jahre fest“, kritisiert Seebohm.
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Weder Ökonomen, Ethiker noch Unternehmer wollen eine Total-Aufweichung des Arbeitsschutzes, aber einen lernenden Staat:
„Die Alternative für viele Arbeitnehmer ist heute die Schwarzarbeit. Und die hat gar keinen Arbeitsschutz“, sagt Enste.
Fazit Eine Welt ohne Schwarzarbeit wäre das Ideal. Aber sie zerschellt an der deutschen Wirklichkeit. Solange die Politik Arbeit wegen hoher Abgaben und Steuern unattraktiv macht, darf sie sich nicht wundern, wenn der ein oder andere in die illegale Beschäftigung abwandert. Die Regierung hat alle Möglichkeiten, daran etwas zu ändern. Die Spitzen aus Staat und Parteien sollten die Schwarzarbeiter nicht verdammen, sondern erhören.