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Europäische Anleger investierten 2024 so viel Geld wie nie zuvor in ETFs

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ETFs werden als Anlageinstrument immer beliebter – aktiv gemanagte Fonds haben das Nachsehen. Zu Beginn des Jahres 2025 kommt es aber zu zwei relevanten Verschiebungen.

ETF-Boom: Mit 247 Milliarden Euro investierten europäische Anleger 2024 so viel Geld wie nie zuvor in ETFs. Im Jahr zuvor waren es mit 145 Milliarden Euro rund 70 Prozent weniger. Das geht aus Daten von Morningstar hervor, die das Analysehaus Barkow Consulting ausgewertet hat.

Eine Infografik mit dem Titel: ETF-Boom

Investitionen europäischer Anleger in EFTs in Milliarden Euro

Jeder will auf die Party: Die gut performenden Märkte schüren die Lust der Anleger vor allem nach Aktien, zu kleineren Teilen auch nach Gold, Anleihen und Krypto. Der US-Aktienindex S&P 500 erwirtschaftete im vorigen Jahr eine Rendite von 23,3 Prozent. Der Dax brachte es auf 18,8 Prozent.

Passiv statt aktiv: In einem Markt wie 2024 waren ETFs ein sehr gutes Anlageinstrument. Denn wenn nur wenige große Unternehmen den Kurs eines Index antreiben – zum Beispiel Nvidia und Meta oder SAP und Siemens –, ist es für aktive Manager schwierig, den Markt zu schlagen.

Umschichtungen: Zu Beginn des Börsenjahres 2025 sind verstärkt europäische und gleichgewichtete ETFs – also Portfolios, in denen jeder Wert gleich stark vertreten ist – gefragt. Die Märkte bereiten sich auf ein Ende der Tech-Rallye vor, die von wenigen großen US-Unternehmen dominiert wird. Das ist ein Grund – wenn auch nicht der einzige –, warum der Dax allein seit Januar um 13 Prozent stieg. Der US-Aktienmarkt hinkt mit vier Prozent hinterher.

Es ist Zeit, Portfolios widerstandsfähiger aufzustellen

Steigende Anleiherenditen und die Marktkonzentration erfordern widerstandsfähigere Portfolios.

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Veröffentlicht in The Pioneer Expert von Johanna Kyrklund.

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