Der SPD-Co-Vorsitzende Lars Klingbeil hat den Milliardär Elon Musk scharf kritisiert. Musk, der unter Trumps Regierung das “Department of Government Efficiency” leiten soll, lehne einen „handlungsfähigen, funktionierenden Staat“ ab, weil er ihn „nicht brauche“, sagt Klingbeil in einem Interview mit The Pioneer.
Die Mitbestimmung des Staates in der Wirtschaft, für die Klingbeil als Sozialdemokrat eintritt, stelle für Musk eine Bedrohung seines Geschäftsmodells dar. „Es gibt einen fundamentalen ideologischen Unterschied zwischen Elon Musk als libertären Staatsverachter und jemandem wie mir als Sozialdemokrat, der sagt: Ein Staat muss immer handlungsfähig sein“, erklärt Klingbeil.
Klingbeil fordert:
„Wir brauchen einen handlungsfähigen Staat, der auch Kindern, die nicht aus einer Milliardärsfamilie kommen, beste Bildung organisiert. Das soll nichts sein, was sich nur reiche Leute leisten können." Auch Sicherheit und Mobilität müsse jedem zugänglich sein.
Dass sich US-Milliardär Elon Musk in den deutschen Wahlkampf einmischt, bereitet ihm Sorgen, sagt Klingbeil. Warum wir uns von Elon Musk nicht so leicht ärgern lassen sollten, kommentiert Gabor Steingart im Pioneer Briefing.
Das Gespräch mit Lars Klingbeil hören Sie in voller Länge hier.