Mein Name ist Dagmar Rosenfeld und ich freue mich, Sie in den Tag begleiten zu dürfen.
Diesen Satz werden Sie künftig im The Pioneer Briefing Podcast jeden Dienstag und Mittwoch hören. Damit Sie wissen, wer Sie da in den Tag begleiten möchte, ein paar Worte zu meiner Person:
1974 geboren, wenige Tage bevor Deutschland Fußball-Weltmeister wurde. Rheinländisch-mediterran sozialisiert: in Köln aufgewachsen, Abitur gemacht, Geschichte und Germanistik studiert. Seit 2000 journalistisch tätig, vom Berliner Tagesspiegel zur ZEIT und dann zur WELT. Dort war ich Chefredakteurin der Tageszeitung und zuletzt habe ich die WELT AM SONNTAG verantwortet.
© PrivatManche Kollegen haben mich Print-Tante genannt. Das klingt etwas altbacken, mehr nach gestern als nach morgen. Und es ist ja nicht zu bestreiten, dass die gedruckte Zeitung ihre besten Zeiten hinter sich hat. Journalismus aber hat die Chance auf eine große Zukunft, und diese Zukunft hängt nicht von Papier oder Druckerschwärze ab. Sondern von uns, den Journalisten. Von dem, was wir unseren Lesern und Hörern bieten – und wie wir ihnen begegnen.
In Leitartikeln ist gerne vom „mündigen Bürger“ die Rede, und ebenso gerne werden die Regierenden gemahnt, die Bürger auch so zu behandeln und ihnen nicht wie Erziehungsberechtigte gegenüberzutreten. Allerdings sollten Journalisten in den Spiegel, den sie anderen vorhalten, auch mal selbst hineinblicken.
© Anne HufnaglWenn ich an den deutschen Journalismus denke, kommt mir die Frage in den Sinn: „Schreibst du noch, oder missionierst du schon?“ Teile unserer Branche praktizieren einen Haltungsjournalismus, der das Publikum entmündigt. Ein Journalismus, der belehrt, anstatt zu berichten. Der Debatten dominieren will, anstatt sie zu bereichern. Der recht haben will, anstatt zuzuhören.
Das hier soll kein Rundumschlag gegen meine Branche werden, im Glashaus mit Steinen zu werfen, ist noch nie eine gute Idee gewesen. Was ich möchte, dass wir die Türen und Fenster des Glashauses aufreißen, damit die Neugier sich entfalten kann. Denn sie ist das Fundament unserer Profession.
Der Schweizer Schriftsteller Kurt Marti hat einmal gesagt:
© PrivatWo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man denn ginge.
Gabor Steingart und sein Team sind losgegangen, gemeinsam mit Ihnen, liebe Pioneers. Nicht nur um zu schauen, sondern um die Türen und Fenster für einen Journalismus zu öffnen, der seinen Lesern und Hörern auf Augenhöhe begegnet.
Ich bin stolz, als Co-Herausgeberin von The Pioneer auf diesem Weg gemeinsam mit Ihnen voranzuschreiten.
Dienstags und mittwochs als Gastgeberin im The Pioneer Briefing Podcast. Donnerstags mit Robin Alexander im Podcast Machtwechsel, eine Koproduktion von Media Pioneer und WELT. Vielleicht sehen wir uns ja schon kommende Woche auf der My Way in Berlin, wo ich am Dienstag, dem 10. September, mit CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann ins Gespräch komme, und am Mittwoch, dem 11. September mit der BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht. Oder Sie kommen am 17. Oktober auf die Pioneer Two zum „Politischen Talk“.
Ich freue mich auf Sie, liebe Pioneers.