An der Börse

Rüstungsboom befeuert Hensoldt-Aktie

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 © Imago

Der deutsche Rüstungszulieferer Hensoldt übertrifft 2024 in allen Bereichen die eigenen Prognosen und wächst kräftig. Der Auftragseingang steigt um fast 40 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro, der Auftragsbestand wächst um 20 Prozent auf 6,64 Milliarden Euro. Der Umsatz legt um 21,3 Prozent auf 2,24 Milliarden Euro zu, während das bereinigte Ebitda um 23 Prozent auf 405 Millionen Euro steigt. Die Ebitda-Marge erreicht 19,4 Prozent und übertrifft damit die Erwartungen.

Die Gründe: Vor allem Skaleneffekte im Radargeschäft und Synergien innerhalb der ESG-Gruppe treiben das Wachstum. Die Nachfrage nach modernen Sensor- und Optroniklösungen bleibt hoch: Zwischen Oktober 2024 und Januar 2025 sicherte sich Hensoldt neue Aufträge im Wert von 1,4 Milliarden Euro. Besonders gefragt sind Systeme für Leopard-2-Panzer, Fennek-Spähwagen und U-Boote. Auch Radarsysteme wie das TRML-4D sowie Luftverteidigungssysteme wie der Skyranger sorgen für volle Auftragsbücher.

Anleger dürfen sich freuen: Die starke Geschäftsentwicklung lässt die Hensoldt-Aktie im Vormittagshandel um mehr als sieben Prozent steigen. Zudem wird die Dividende um 25 Prozent auf 0,50 Euro je Aktie erhöht. Für 2025 plant das Unternehmen mit einem Umsatz von bis zu 2,6 Milliarden Euro – die Rüstungsbranche bleibt ein Wachstumstreiber.