Die Importe von Seltenen Erden nach Deutschland sind 2024 um 12,6 Prozent gesunken.
Insgesamt wurden 5.200 Tonnen dieser begehrten Rohstoffe eingeführt, im Vergleich zu 5.900 Tonnen im Jahr 2023. Der Wert der Importe fiel von 66 Millionen Euro auf 64,7 Millionen Euro.
Der mengenmäßige Höchststand der vergangenen zehn Jahre wurde 2018 mit 9.700 Tonnen erreicht.
Warum das wichtig ist: Seltene Erden sind essenziell für die Produktion von Hochtechnologieprodukten wie Akkus, Halbleitern und Elektromotoren. In Deutschland und der Europäischen Union ist die Abhängigkeit von Importen dieser Metalle besonders hoch.
Reduzierte Abhängigkeit: Auch der Anteil Chinas an den Importen verringerte sich leicht. 2024 stammten 65,5 Prozent der eingeführten Seltenen Erden direkt aus China – in 2023 lag dieser Wert noch bei 69,1 Prozent.
Überraschung Österreich: Das zweitwichtigste Herkunftsland nach China war 2024 Österreich, mit einem mengenmäßigen Anteil an den Importen von 23,2 Prozent (1.200 Tonnen). Es folgte Estland mit 5,6 Prozent (300 Tonnen).
Aber wichtig zu wissen: In diesen beiden Ländern werden Seltene Erden weiterverarbeitet, die ursprüngliche Herkunft ist statistisch nicht nachweisbar.
Der Rohstoffkrieg: Im Handelskrieg mit den USA schlägt China zurück. Mit Exportverboten kritischer Rohstoffe soll vor allem die amerikanische Rüstungsindustrie getroffen werden. Doch auch europäische Unternehmen leiden unter den neuen Auflagen.