Der Bau unseres zweiten Medienschiffs, der Pioneer Two, kommt gut voran. Davon haben unser Herausgeber Gabor Steingart und ich uns beim Besuch der Lux-Werft in Mondorf bei Bonn diese Woche überzeugt. Die beiden Geschäftsführer der Werft – Elmar und Rainer Miebach – führten uns durch die Computersimulationen und zeigten uns den realen Baufortschritt.
© Lux-WerftDie Stahlwände werden hochgezogen. Es wird geschweißt, geflext und gemessen. Zum ersten Mal standen wir in den Räumen, die später zum Studio und zum Regieraum ausgebaut werden. Die Planung der letzten zehn Monate nimmt Gestalt an – auch dank des Bauleiters, Schiffbaumeister Norbert Weber. Er weiß, worauf es ankommt: Er hatte bereits den Bau der Pioneer One geleitet.
© ralphorange.comDie umfangreiche medientechnische Planung läuft bereits seit Anfang des Jahres. Nun geht es in die Umsetzung mit unserem Partner, dem Berliner Systemhaus für Broadcast- und Medieninstallationen audioone. 10 Kilometer medientechnische Kabel und 120 Quadratmeter neuester Displays von Samsung – darunter auch ca. 40 Quadratmeter Außen-LEDs –, State-of-the-Art-Studiobeleuchtung, erstklassige Mikrofonie und mobile Kameras, eine Dolby-Surround-Kinobeschallung und eine gesicherte 5G-Mobile-Daten-Anbindung über die Deutsche Telekom ermöglichen uns künftig ganz neue Arten der Produktionen an Bord.
© http://ralphorange.com/ © Lux-WerftIm Inneren des Schiffs befinden sich Studio- und Regieräume, zwei VIP-Zimmer mit Doppelbetten, zwei Bars und hochwertige Lounge-Möbel, designt und gefertigt von dem Familienunternehmen Walter Knoll. Außen stehen unseren Besuchern künftig vier verschiedene Freideck-Flächen zur Verfügung.
© Lux-Werft © Lux-WerftEine Wirkungsstätte, in der sich unser Journalismus und unsere Event-Ambition entfalten kann – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Ein 17 Tonnen schweres, hydraulisches Hubdach fährt hoch und verwandelt den Newsroom der Pioneer Two in einen Ballroom mit einer Deckenhöhe von 3,70 Meter. Wichtig für uns als Pioneers: Wir fühlen uns dem technologischen Fortschritt und einem aktiven Klimaschutz verpflichtet. Deshalb achten wir bei den Baumaterialien und den Lieferanten auf ökologische Premiumqualität.
© ralphorange.comKlöckner liefert uns grünen Stahl für tragende Teile des Schiffskörpers. Das ist der grünste Stahl, den es überhaupt auf dem Markt gibt. Damit liegt der CO₂-Footprint über 80 Prozent niedriger als beim durchschnittlichen Hochofenstahl.
Für das Freideck planen wir eine Photovoltaikanlage, die den Studiobetrieb autonom versorgen kann.
Moderne Lithium-Ionen-Batterien von Samsung mit einem Gesamtgewicht von 6 Tonnen und einer Gesamtkapazität von 840 kWh sorgen für den elektrischen Antrieb des Schiffes; sie sind bestellt und warten darauf, verbaut zu werden.
© ralphorange.comIch leitete unsere Expedition mit diesem Motto von Anfang an: Go big or go home. Ich freue mich schon, das neueste Mitglied unserer Pioneer-Flotte im Frühjahr zu taufen.
© ralphorange.comAlle Beteiligten sind guten Mutes, dass das Schiff wie geplant ab Frühsommer 2024 auf den Wasserstraßen der Republik und darüber hinaus unterwegs sein wird. Für den laufenden Betrieb beider Schiffe wird unsere Reederin Sina Grimm sorgen, die beim Werftbesuch mit dabei war.
Denn: Ihre praktische Expertise ist durch keine Computersimulation zu ersetzen.
Fazit: Hier hat sich eine abenteuerlustige Truppe aus Schiffskonstrukteuren, Ökologen, Studiobauern und Journalisten zusammengetan. Wir wollen den Journalismus neu beleben – gemeinsam mit Ihnen.