Das Tiefsee-Dilemma: Rohstoffe für die Energiewende vs. Erhalt der Ökosysteme
Kobalt, Nickel und Kupfer aus dem Meer verspricht Rohstoff-Unabhängigkeit für Deutschland – doch zu welchem Preis?
Podcast mit der Laufzeit von
Kapitelmarken
Inhalte
Diese Woche im Tech Briefing:
Thema der Woche: Am Fuße des Ozeans liegt ein Schatz. Eine Kostbarkeit, die in ihrem Aussehen an eine schwarze Kartoffel erinnert. Diese Steine – sie heißen Manganknollen – dienen als reichhaltige Rohstoffquelle für Mangan, Nickel, Kupfer und Kobalt. Doch ihr Abbau hinterlässt langfristige Schäden am Meeresgrund – ist die Zerstörung des Ökosystems den Abbau wert?
Plus: Aus geopolitischer Sicht gibt es einen Anreiz für Deutschland, diverse Rohstoffe für die Industrie selbst abzubauen – und sie nicht aus Russland oder Indonesien importieren zu müssen. Denn Kobalt, Kupfer und Nickel sind die Stoffe für die Energiewende.
Dazu im Gespräch: Antje Boetius, Meeresbiologin Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, weist auf die langfristigen Schäden für die Ökosysteme hin. Der Meeresforscher Matthias Haeckel vom Geomar fordert mehr Forschung und Aufklärung über die Auswirkungen auf die Meere. Carsten Rühlemann von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe sieht im Tiefseebergbau eine Möglichkeit für Deutschland seine Rohstoff-Autonomie zu sichern und Oliver Gunaeskara möchte mit seinem Startup eine Low-Impact-Alternative für den Tiefseebergbau liefern.
Plus: Nachrichten aus der Welt der BigTech, Startups und Technologie
Haben Sie Fragen? Schreiben Sie uns gerne eine Mail an kontakt@mediapioneer.com.
Moderation: Christoph Keese und Lena Waltle
Redaktionsassistenz: Clara Meyer-Horn
Produktion: Mikolaj Wirz