wir leben in einer Welt der zwei Geschwindigkeiten. Die eine Welt träumt davon, die Erderwärmung mit aller Kraft – auch mit aller Finanzkraft – zu stoppen. Den Bewohnern rast schon bei der Morgenlektüre der Puls: Untergang, wohin das Auge reicht. Sie sind mehr als nur besorgt. Sie verlangen nach: Revolution!
© dpaDie andere Welt existiert auf demselben Planeten, aber lässt sich so leicht nicht aus der Ruhe bringen. Klimaschutz sei zwar ein ehrenwertes Ziel, finden die Bewohner dieser Welt, aber keines, für das sie Haus, Hof oder auch nur ihre bisherigen Routinen riskieren würden. Ihr Motto haben sie dem römischen Kaiser und Philosophen Marc Aurel abgelauscht:
Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Denn sie kümmert sich nicht darum.
Beide Welten sind beim G20-Gipfel aufeinandergetroffen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat die Klimarevolution zu ihrem Thema gemacht, aus klimatischen und aus Marketing-Gründen. Sie sagt:
Klimapolitik ist jetzt die Aufgabe der Zeit.
Eine Infografik mit dem Titel: Runter im Westen, hoch im Osten
Kohleverbrauch weltweit, in Tausend Terajoule
Der indische Ministerpräsident Narendra Modi kennt die Fakten, aber sie beeindrucken ihn nicht. Er will sich auf bestimmte Klimaziele nicht festlegen lassen. Indien ist nach China und den USA der drittgrößte CO2-Verursacher. 44 Prozent von der von knapp 1,4 Milliarden Einwohnern verbrauchten Energie lieferte 2020 die Kohle, Tendenz steigend.
Auf dem globalen Automarkt treten beide Welten als Käufer auf. Die Besorgten sind zugleich auch die Zahlungskräftigen: Sie legen sich einen Tesla zu. Die Verkaufszahlen des Elektropioniers überstiegen mit 241.000 ausgelieferten Autos im dritten Quartal die der Strom-Flotte von VW, BMW und Daimler.
Eine Infografik mit dem Titel: USA: Der Traum vom Truck
Das meistverkaufte Auto je US-Bundesstaat 2020
Die Bedächtigen und strukturell Konservativen fahren weiter Verbrenner, mal mit, mal ohne schlechtes Gewissen. Die Hitparade der meistverkauften Autos in den USA führt die F-Serie von Ford an. Diese Wagen wiegen 500 Kilogramm mehr als ein Tesla Model 3, blasen jeden Kilometer 372 Gramm CO2 raus – ein Benzin-Golf kommt bei der gleichen Strecke auf 113 Gramm – und verkörpern das Lebensgefühl einer Mehrheit, vor allem im mittleren Westen der USA. „Traumwagen für Dreckskerle“, so das „Handelsblatt“.
© dpaDie zwei Welten sind selbst innerhalb der deutschen Automobilindustrie zu finden. Da ist einerseits der Elektrorevolutionär Herbert Diess von Volkswagen. Sein Ziel:
© ThePioneerWir wollen Weltmarktführer für E-Fahrzeuge werden.
Ihm gegenüber steht Oliver Zipse, der Vorstandsvorsitzende von BMW. Der hält den in Wolfsburg eingeschlagenen Kurs für weltfremd. Im „Spiegel“-Gespräch sagt er:
Die Hoffnung, dass alle nur noch elektrisch fahren, wird sich nicht erfüllen.
Deshalb legt er – anders als Diess – Wert auf Technologieoffenheit:
Eine vorzeitige Festlegung auf eine einzige Antriebsart wäre ein Fehler.
Fazit: Der Gedanke der „One World“ ist geografisch und klimatologisch richtig, aber politisch falsch. Sollen beide Welten nicht in stiller Feindseligkeit auseinanderdriften, muss an den Demarkationslinien gesprochen und evidenzbasiert argumentiert werden. Egon Bahr:
Wo geredet wird, wird nicht geschossen.
Die CDU braucht in ihrer jetzigen Lage keinen Vorsitzenden. Sie braucht einen Leader. Den aber kann man nicht wählen, der muss sich zeigen. Ein Vorsitzender ist schnell gefunden und meist genauso schnell verschlissen. Der Leader bleibt für eine längere Zeit. Er präsidiert nicht, er führt. Er stützt sich nicht allein auf ein Votum, er lebt von den unsichtbaren Energiedepots, die ihn mit Hunderttausenden von Mitgliedern und später dann Millionen von Wählern verbinden.
Er bekleidet kein Amt, sondern besitzt eine Idee, wohin die Reise geht. Oder wie der frühere US-Präsident Theodore Roosevelt einst sagte:
Keep your eyes on the stars, and your feet on the ground.
Doch im Moment stellen sich bei der CDU nur Vorsitzende zur Wahl, die schon genug damit zu tun haben, nicht über ihre eigenen Füße oder die des Rivalen zu stolpern. Das Leadership-Potential der Herren Merz, Spahn, Linnemann, Brinkhaus und Röttgen kann die Funktionärsbasis nur ahnen, aber nicht spüren.
Deshalb brachte die Kreisvorsitzendenkonferenz in Berlin auch keine Entscheidung zustande, außer der, dass die Basis doch bitte selbst entscheiden möge. Der ARD-Deutschlandtrend – durchgeführt vom Institut Infratest-Dimap – enthüllt das fragmentierte Bewerberfeld:
Keiner der Kandidaten kann die Unionsanhänger wirklich begeistern:
Friedrich Merz würden demnach 36 Prozent der Unions-Anhänger als geeigneten Vorsitzenden sehen.
Norbert Röttgen schafft 25 Prozent; Spahn 14, der noch weithin unbekannte Carsten Linnemann kommt auf neun Prozent.
Derweil hält der zwar mächtige, aber eben auch mächtig farblose Fraktionschef Ralph Brinkhaus die Schlusslaterne fest umklammert.
Fazit: Der CDU stehen turbulente Jahre ins Haus. Gesucht wird nicht nur ein neuer Vorsitzender, sondern eine neue Idee von der politischen Mitte. Eine Teamlösung macht das Führungsvakuum nicht kleiner, nur sichtbar.
© ThePioneerÄhnliches Problem, andere Farbe: Auch die SPD braucht einen neuen Parteiführer. Der Amtsinhaber Norbert Walter-Borjans war genau das, ein Amtsinhaber. Seine größte Zutat zum Wahlerfolg der SPD bei der Bundestagswahl bestand im Schweigen. Olaf Scholz konnte Olaf Scholz sein, weil die störenden Zurufe aus der Kulisse unterblieben.
© dpaDer Nachfolger muss – will die SPD nicht erneut im Pragmatismus des Regierungsalltags ertrinken – ein Leuchtturm sein, der in den Debatten der Gegenwart seine Lichter setzt. Kevin Kühnert, derzeit Vize, könnte das. Der SPD-Linke ist eine Ein-Mann-Denkfabrik. Manuela Schwesig, die Wahlsiegerin aus Mecklenburg-Vorpommern, weiß auch, wie man blinkt. Karl Lauterbach ist kein Kandidat, hat aber sein Publikum.
Doch eine Kanzlerpartei verlangt nach einem Parteivorsitzenden, der auch geschmeidig sein muss. Schließlich will man das Publikum nicht nur mit Kontroversen unterhalten, sondern am Ende der Legislatur eine Vertragsverlängerung erreichen. Lars Klingbeil, der Chefdesigner des Wahlkampfes, wäre so gesehen der beste Mann – auch, aber nicht nur für Scholz.
Nobelpreisträger Joseph Stiglitz hat den FDP-Finanzminister in spe Christian Lindner hart attackiert. In einem Gastbeitrag für die „Zeit“ kritisierte er gemeinsam mit dem Ökonomen Adam Tooze die deutsche Sparsamkeit, die in diversen Dokumenten auch für die Euro-Zone festgeschrieben wurde:
Umfangreiche öffentliche Investitionen sind der Schlüssel und die Wiederbelebung des 1992 ratifizierten Maastrichter Fiskalvertrags ist keine Lösung.
Christian Lindner wäre für eine Schuldenpolitik, wie sie dem Nobelpreisträger vorschwebt, der falsche Mann im Finanzministerium:
© dpaDas Problem ist nicht nur, dass Lindners Wirtschaftslehre – zur Schuldenbremse oder zu fiskalischen Regeln für Europa – eine Aneinanderreihung konservativer Klischees ist. Das Problem ist, dass es die Klischees einer vergangenen Ära sind: der 1990er Jahre.
Der ehemalige Chef der Wirtschaftsweisen, Prof. Lars Feld, weist den Vorwurf an die Adresse von Lindner im Morning Briefing-Podcast zurück:
Ich denke, Christian Lindner ist ein guter Kandidat für das Finanzministerium. Und ich habe die Zuversicht, dass er jemand ist, der die klaren haushaltspolitischen und finanzpolitischen Prinzipien beibehält, die wir in Deutschland nicht erst in den letzten Jahren, sondern schon längere Zeit gelebt haben.
Und an die Adresse des berühmten US-Kollegen:
Das vulgär keynesianische Argument, dass wir jetzt eine expansive Finanzpolitik bräuchten, sticht nicht. Hier wird mit Argumenten hantiert, die in die Mottenkiste zurückgehören.
Feld rangiert unter den Top-5-Ökonomen der Republik. Er ist Professor für Wirtschaftspolitik an der Universität Freiburg und Leiter des dortigen Walter Eucken Instituts. Zehn Jahre lang war der Saarländer Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Im Morning Briefing-Podcast begründet er die immerwährende Notwendigkeit, nach Phasen der finanziellen Expansion zur Sparsamkeit zurückzukehren:
Es geht darum, eine antizyklische Politik zu betreiben.
Wenn sich der Aufschwung verfestigt habe, müsse konsolidiert werde, um für die nächste Krise vorbereitet zu sein. Die Schuldenbremse sieht der Experte nicht als Relikt einer anderen Zeit, sondern als Voraussetzung für solide Staatsfinanzen:
Unterschiedliche Interessengruppen versuchen auch jetzt wieder, möglichst große Stücke vom Kuchen abzubekommen. Regeln wie die Schuldenbremse sind ein Korrektiv gegen den übermäßigen Einfluss von Interessengruppen.
Im Interview haben wir auch über seine Inflationserwartungen gesprochen, die, soviel sei hier verraten, sich nicht mit der EZB-Rhetorik von der Kurzfristigkeit decken. Der Ex-Chef der Wirtschaftsweisen, der zusammen mit Prof. Justus Haucap den Pioneer-Original Podcast Feld & Haucap – Das Ökonomie-Briefing publiziert, gibt der Notenbank heute Morgen auch eine klare Empfehlung, wann und warum die Geldflutungspolitik beendet werden sollte.
Ab heute startet das neue „Investment Briefing“ auf ThePioneer.de und in unserer „The Pioneer” App, die Sie im Google oder auch im Apple Store finden. Börsentäglich führt Annette Weisbach für Anleger durch die wichtigsten Nachrichten des deutschen Kapitalmarktes und erläutert auch die Hintergründe der Geldpolitik. Es geht vor allem um Aktien und die Strategien dahinter. Unser Versprechen: Eine unabhängige und strikt werbefreie Börsenberichterstattung.
Annette Weisbach ist seit über 15 Jahren als Wirtschaftsjournalistin tätig. Sie berichtet von der Börse in Frankfurt zumeist für englischsprachige Medien, vorrangig für den US-amerikanischen Sender CNBC, der in den USA Millionen Zuschauer erreicht. Sie spricht immer wieder mit Entscheidungsträgern der EZB, mit Finanzministern der EU-Länder und den Verantwortlichen großer europäischer Unternehmen.
Im Mittelpunkt der heutigen Ausgabe steht das Gespräch mit Dr. Ulrich Stephan, Chief Investment Officer der Deutschen Bank. Der Chef-Anlagestratege spricht über die Aussichten für den deutschen Markt, über die laufende Berichtssaison und die Wahrscheinlichkeit einer Jahresendrally.
Aus den USA wird in diesem Podcast börsentäglich auch von der Wall Street zu hören sein: Anne Schwedt, Börsenreporterin in New York, ist unsere Frau für die Tech-Konzerne der Nasdaq, die Blue Chips des Dow Jones und die Geldpolitik der Fed.
© privatDeutschland präsentierte sich beim G20-Treffen als Land von Konsens und Kompromiss, was in polarisierter Zeit international Anklang fand. Die nur noch geschäftsführende Bundeskanzlerin und der Fast-Kanzler traten als Duo auf. In Gesprächen mit anderen Staats- und Regierungschefs blieb Scholz stets an Merkels Seite. Er präsentierte sich nicht als aktueller Finanzminister, sondern als ihr Nachfolger.
In Zeiten, in denen es auf nationaler und internationaler Bühne viele Meinungsverschiedenheiten und Konflikte gibt, setzt Deutschland damit ein Zeichen für Kontinuität in der Außenpolitik. Die Botschaft: Auf Deutschland ist Verlass!
Bloomberg schreibt über das deutsche Duo:
Eine nahtlose Stabübergabe, die die anderen Staats- und Regierungschefs in einer Zeit beeindruckte, in der einige von ihnen Mühe haben, ihre großen und kleinen Differenzen zu überwinden.
CSU-Chef Markus Söder hat sich angesichts der steigenden Gas- und Benzinpreise für eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Energie und Kraftstoffe ausgesprochen. Darüber hinaus fordert er eine Preisbremse für den Winter.
In Mecklenburg-Vorpommern kommen die Koalitionsverhandlungen zügig voran: Ministerpräsidentin Manuela Schwesig soll gemeinsam mit ihrer neuen Regierung aus SPD und Linke am 15. November vereidigt werden.
Der Ton in den Koalitionsverhandlungen wird deutlicher. Zum Thema Steuern sagt FDP-Chef Lindner, es sei „ein Mythos, dass eine Entlastung der arbeitenden Mitte nur mit kompensatorischen Steuererhöhungen anderswo finanzierbar wäre.“ Damit weist er die Aussagen von SPD und Grünen zurück, die sagen, dass – weil die FDP sich strikt gegen Steuererhöhungen für Besserverdiener stellt – keine große Bewegung in der Steuerpolitik möglich sei.
Montag:
Der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow übernimmt den Vorsitz des Bundesrats von Reiner Haseloff. Der Präsident des Bundesrates ist zugleich Stellvertreter des Bundespräsidenten.
© dpaDienstag:
Die Berichtssaison an der Börse geht in die nächste Runde: In Deutschland legen HelloFresh, Fresenius und Fresenius Medical Care ihre Zahlen für das 3. Quartal vor. International sind die Berichte von Pfizer, Standard Chartered und BP von Bedeutung. Die Anleger hoffen auf steigende Gewinnzahlen, damit die Börsenparty weitergehen kann.
Mittwoch:
Die US-Notenbank Federal Reserve wird zusammenkommen und viele Ökonomen erwarten eine Reduzierung der Anleihekäufe. Die Zentralbank kauft derzeit monatlich Vermögenswerte im Wert von etwa 120 Milliarden US-Dollar.
© dpaNachdem der ursprüngliche Starttermin auf Grund von schlechtem Wetter verschoben werden musste, startet der deutsche Astronaut Matthias Maurer in einer Rakete des US-Unternehmens SpaceX zur Internationalen Raumstation. Der Materialwissenschaftler soll auch Reparaturarbeiten durchführen.
Ab 20.15 Uhr sendet das ZDF zur Feier des 40. Jubiläums der Kultsendung eine Sonderausgabe der Samstagabendshow „Wetten, dass..?“ mit Thomas Gottschalk. Mit dabei: ABBA, Helene Fischer, Udo Lindenberg mit einem neuen Song im Gepäck und – sie senken den Altersdurchschnitt – die Social-Media-Stars Lisa und Lena.
© dpaDonnerstag:
Auch die Bank of England trifft sich, um die Zukunft der ultra-lockeren Geldpolitik zu diskutieren. Einige Anleger wetten auf eine Zinserhöhung.
Zudem erwarten wir die Quartalszahlen von: Siemens Healthineers, Telefonica, HeidelbergCement, Bertelsmann, Vonovia und der Commerzbank.
Freitag:
Die Berichte dieser Woche enden mit den Quartalszahlen von Rheinmetall und Uniper.
Die „FAZ“ hadert mal wieder mit der Moderne. Das Feuilleton der Zeitung, seit dem zu frühen Tod ihres Herausgebers Frank Schirrmacher ein Hort von Nostalgie und Biedermeier, kann der Neuinszenierung von Heinrich von Kleists Novelle „Michael Kohlhaas“ am Berliner Deutschen Theater nichts abgewinnen. Die Kritikerin arbeitet sich an der Regie von Andreas Kriegenburg ab.
Die Aufführung sei „wenig inspiriert” gewesen und auch das Einstreuen „feministischer Standpunkte“ hat die Kritikerin nicht an-, sondern aufgeregt. Es geht unter anderem um eine Passage, in der Michael Kohlhaas von zwei „Erzählerinnen“ zur Rede gestellt wird:
Es ging dir immer ums Recht. Wie ist es aber mit dem Leben deiner Frau und deiner Kinder? Was ist mit deren Recht? Mit deren Recht auf Leben?
Der Regisseur findet vor dem Urteil der kulturellen Besitzstandswahrer aus Frankfurt keine Gnade:
© imagoGeradezu altväterisch pfropft der Regisseur dem 1810 erschienen Text seine heutigen Kenntnisse und Meinungen auf. Das geht nicht gut, Heinrich von Kleist bleibt der Klügere. Und Schönere.
Fazit: Manchmal steckt dahinter eben nicht ein kluger, sondern ein festgerosteter Kopf. Solange es um das Theater geht, ist die Sache einfach: Probieren geht über Studieren, auch das Studieren der Zeitung.
© dpaMit 49 Jahren ist Claudia Pechstein noch immer das deutsche Ausnahmetalent im Eisschnelllauf. Die fünffache Olympiasiegerin sammelte gerade erst vergangenen Freitag und Samstag ihren 40. und 41. deutschen Meistertitel ein. Sie selbst findet das zwar „irgendwie toll“, doch zugleich bedenklich. Mit Blick auf die Konkurrenz sagt sie: „Der Abstand zu den jungen Hühnern ist schon extrem“, das stimme sie „negativ, was den Nachwuchs angeht“.
Mit fast 50 eben diesem Nachwuchs, der ihr offenbar nicht gewachsen ist, davonzufahren: Das ist ihr Ziel auch für die nächsten Olympischen Winterspiele in Peking.
© dpaAber wie hält sich eine Spitzensportlerin in diesem Alter und nach dieser Karriere fit? Die Antwort fällt zweiteilig aus: Pechstein ist hauptberuflich als Polizeihauptmeisterin bei der Bundespolizei im Einsatz. Geistig ist sie für die CDU aktiv. Zuletzt trat sie als Kandidatin für den Bezirk Treptow-Köpenick bei der Bundestagswahl an. Dort wurde sie allerdings von Gregor Gysi am Wahltag deklassiert.
Das gegenwärtige Leben der Claudia Pechstein in einem Satz: Hinter ihr die „ jungen Hühner“ und vor ihr der alte Hase.
Man wünscht der nun bald 50-jährigen Spitzensportlerin nach all diesen Erfolgen nun auch eine Phase der genussreichen Entspannung.
Oder um es mit Woody Allen zu sagen:
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Nach einer Weile braucht er einen Drink.
Ich wünsche Ihnen einen schwungvollen Start in die neue Woche. Es grüßt Sie auf das Herzlichste
Ihr