Europa vs. China

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Guten Morgen,

Trump ging, aber seine chinakritische Politik erlebt ihre Blüte. Joe Biden ist in dieser Hinsicht ein Nachfolger, der den Vorgänger an Effizienz und Härte übertrifft. Ihm gelingt, was Trump nie gelungen ist: Die Europäer sind von Zuschauern zu Partnern geworden. Eine westliche Einheitsfront gegenüber dem Reich der Mitte entsteht.

1. Die EU-Kommission will heute einen Gesetzentwurf vorlegen, der Firmenkäufe der Chinesen immer dann verbietet, wenn die Aufkäufer von unfairen Subventionen im Heimatland profitieren. Damit wird das zentrale Instrument der kommunistischen Planwirtschaft – die Schaffung internationaler Champions – erstmals offen adressiert.

2. Italien wechselte von einer extremen Pro-China-Politik ins Lager der Gegner. Anfang März wurden die Verhandlungen, die zur Übernahme des Lastwagenbauers Iveco führen sollten, abgebrochen. Ministerpräsident Mario Draghi drohte sein Veto an.

Mario Draghi © dpa

3. Auch die sechsten deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen, die vergangene Woche stattfanden, waren von Spannungen geprägt. Die Menschenrechtssituation wurde von Merkel deutlich angesprochen. „China und Deutschland haben unterschiedliche Ansichten zu einigen Themen, das ist eine Tatsache“, musste der chinesische Premierminister Li Keqiang gegenüber Merkel schließlich eingestehen.

4. Auf dem gestrigen Treffen der G7-Außenminister in London wurde laut Bundesaußenminister Heiko Maas eine härtere China-Strategie verabredet: Die alte Parole „Exportindustrie First“ gilt nicht mehr:

Wirtschaftsinteressen gibt es überall, aber Fragen der Menschenrechte und der Freiheitsrechte müssen größeren Raum bekommen, wenn es um China geht.

Eine Infografik mit dem Titel: An wen exportiert die EU?

Die zehn größten Export-Partner der EU 2020, in Milliarden US-Dollar

Eine Infografik mit dem Titel: Die amerikanischen Kunden

Die zehn größten Export-Partner der USA 2020, in Milliarden US-Dollar

Die geostrategische Ambition, den chinesischen Einfluss auszudehnen, will man nicht durch Tatenlosigkeit befördern. Maas:

Dem wollen wir etwas entgegensetzen.

Außenminister Heiko Maas (SPD) © dpa

5. In Frankreich eskalierte ein schon länger schwelender Konflikt: Die chinesische Botschaft in Paris hatte auf Twitter einem französischen Forscher eine „antichinesische“ Haltung unterstellt und ihn als „kleinen Ganoven“ bezeichnet. Außerdem hat Frankreich den chinesischen Botschafter einbestellt. Bis heute ist der Botschafter aus „terminlichen Gründen“ dieser Aufforderung nicht gefolgt.

6. Ebenfalls Ende März beschloss die EU erstmals seit 30 Jahren Sanktionen gegen die Volksrepublik. Anlass ist die gewaltsame Unterdrückung der Uiguren, einer muslimischen Minderheit, deren Angehörige in Umerziehungslagern in der Region Xinjiang inhaftiert werden.

Lagerkomplex in Xinjiang © AFP

7. China reagierte, indem es gegenüber der EU ebenfalls Sanktionen verhängte. In der Folge dieser Spannungen wurde die Ratifizierung des geplanten Investitionsabkommens zwischen der EU und China auf Eis gelegt.

Fazit: Hier driftet auseinander, was so eng nie zusammen gehörte. „Bloomberg“ zitiert einen Beamten der Biden-Administration, der diese Abkehr der Europäer von China lobend zur Kenntnis nimmt. Es habe da, gerade auch in Deutschland, eine „echte Entwicklung“ stattgefunden.

Guillaume Faury © Credit: Anne Hufnagl

Ein kämpferisch gestimmter Airbus-Chef, direkt aus seinem Hauptquartier in Toulouse kommend, besuchte gestern die PioneerOne. Guillaume Faury, seit April 2019 Vorstandschef des größten europäischen Flugzeugbauers, durchlebt ein Sturmtief, wie es das 1970 gegründete Unternehmen noch nie gesehen hat. Er und seine Kunden, also die Fluggesellschaften von Lufthansa bis Emirates, wurden durch die globale Pandemie regelrecht in die Knie gezwungen:

  • Der internationale Flugverkehr ist seit der offiziellen Ausrufung der Pandemie durch die Weltgesundheitsorganisation ganz oder teilweise unterbrochen. Insgesamt sind derzeit etwa nur die Hälfte der normalen Flugverbindungen aktiv.

Eine Infografik mit dem Titel: Schleppende Erholung in Europa

Sitzplatzkapazität der Luftfahrtindustrie im April 2021 nach Regionen, in Millionen

  • Die großen Flughafenbetreiber – die Fraport AG in Frankfurt ist mit über 80.000 Beschäftigten Hessens größter Arbeitgeber – hatten den Betrieb monatelang nahezu vollständig eingestellt. In Frankfurt gingen die Umsätze in 2020 um 50 Prozent zurück, das Passagieraufkommen an Deutschlands größtem Flughafen reduzierte sich um 70,2 Prozent auf 16,2 Millionen Reisende.

  • Die beiden großen zivilen Flugzeugbauer der Welt – Airbus und Boeing – verloren in der Spitze 206 Milliarden US-Dollar an Börsenbewertung und damit rund 64 Prozent ihres Wertes.

  • Die 139.000 Beschäftigten von Airbus und die 141.000 Beschäftigten von Boeing wurden Opfer harter Sanierungsprogramme, die mit Kurzarbeit begannen und für viele im Jobverlust enden werden. Die Arbeitsplatzverluste der großen Zulieferfirmen wie United Technologies und Lockheed Martin kommen noch hinzu.

Doch Faury – so habe ich ihn gestern erlebt – ist nach diesem Jahr der Nah-Tod-Erfahrung seiner Branche nicht nur gewillt die ihm anvertraute Firma aus der Krise zu steuern, sondern auch entschlossen, die politische Führung an ihre Führungsverantwortung zu erinnern. Im Gespräch für den Morning Briefing Podcast sagt er:

Das Problem war die egoistische Haltung der Nationen. Sehr individuell und getrieben von nationalen Situationen und Entwicklungen. Hier sehen wir die Schwächen Europas als einer Gruppe von Ländern, die zusammenarbeiten, aber nicht mit einer Führung, um diese Art von Situationen zu bewältigen.

Die Erholung verlaufe nirgends so langsam wie in Europa:

Mit Blick auf die Luftfahrt beobachten wir eine starke Erholung in China. Dort entspricht die Zahl der Inlandsflüge 120 Prozent des Niveaus von 2019. Die USA haben fast 75 Prozent der Aktivitäten, die sie 2019 hatten, wiedererlangt. Und in Europa sind wir bei nur einem Drittel.

Die Situation in Europa ist also die schlechteste auf dem Planeten, wenn es um die Erholung des Luftverkehrs und des Reisens geht.

Klick aufs Bild führt zur Podcast-Page

Die Auswirkungen auf die Arbeitsplätze seien – trotz eines Umsatzrückgangs von 40 Prozent – nicht annähernd so gravierend gewesen. Auch dank des Kurzarbeitergeldes in Frankreich und in Deutschland. Trotzdem bliebe die Job-Bilanz negativ:

Am Ende des Tages werden 10.000 Menschen nach der Pandemie nicht mehr bei Airbus sein.

Das Auftragsbuch hingegen gibt Anlass zu Optimismus. Denn auch wenn viele Aufträge gestreckt und die Auslieferung der Maschinen auf später verschoben wurde:

Tatsächlich haben nur sehr wenige Kunden ihre Bestellungen storniert. Das war innerhalb der Pandemie ein bisschen überraschend.

Der CEO sieht sich und die Firma weiterhin in schwieriger Situation:

Es gibt jede Menge Mehrdeutigkeit. Wir haben es nach wie vor mit viel Unsicherheit und Komplexität zu tun.

Guillaume Faury  © Anne Hufnagl

Für den Wiederaufschwung ist Faury dringend auf eine europäische Koordination angewiesen, einheitliche Einreise-Standards, eine effektive Impfkampagne, einen digitalen Impfpass und das Überleben der arg in Mitleidenschaft gezogenen nationalen Fluggesellschaften:

Ich denke, dass die Erholung sehr stark sein kann, wenn die von den Regierungen geschaffenen Bedingungen in Ordnung sind und wenn die Fluggesellschaften in der Lage sind, sich zu erholen.

Fazit: Hier gibt ein Mann authentisch Auskunft über seine Gefühle und die ihn umgebenden Fakten. Geschildert wird ein Leben im Auge des Taifun – heute die Kurzversion im Morning Briefing Podcast und am Samstag exklusiv für Pioneers das gesamte Gespräch. Prädikat: erhellend.

Stefan Wachtel: 12 Gebote der Rhetorik

In diesem Video lernen Sie, wie man als Redner in den "Executive Modus" gelangt.

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Veröffentlicht in The Pioneer Expert von Noemi MihaloviciStefan Wachtel .

Video mit der Laufzeit von

Armin Laschet, Annalena Baerbock, Olaf Scholz © ThePioneer

Neue Zeiten fordern neue Formate. Erstmals in der Geschichte der Fernsehdebatten wird es kein TV-Duell zwischen Amtsinhaber und Herausforderer geben, sondern einen Dreikampf von neuen Bewerbern.

Wegen der anhaltenden Stärke der Grünen planen die öffentlich-rechtlichen Sender, aber auch die privaten, sogenannte „Trielle“ – mit Armin Laschet, Annalena Baerbock und Olaf Scholz in den Hauptrollen.

Mindestens drei dieser Veranstaltungen soll es geben, im August geht es los. Und auch um die möglichen Moderatoren wird im Hintergrund bereits verhandelt.

Dabei sein könnte auch eine, die gerade erst die öffentlich-rechtlichen Sender verlassen hat: Ex-Tagesschau-Sprecherin Linda Zervakis für ProSieben.

Streit um die TV-Trielle

Mindestens drei TV-Trielle der Kanzlerkandidaten wird es geben. Die FDP ist verärgert.

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Veröffentlicht in Hauptstadt – Das Briefing von Michael Bröcker Gordon Repinski .

Briefing

Donald Trump © dpa

Nachdem Donald Trump am 6. Januar 2021 seine Anhänger über Social-Media dazu ermutigt hatte, das US-Kapitol zu stürmen, reagierten die großen Social Media-Firmen unverzüglich: Trump wurde auf Twitter, Snapchat, YouTube, Twitch und Facebook offiziell gesperrt.

Doch nun trennen sich die Wege der einzelnen Firmen:

  • Das Videoportal YouTube, eine Tochtergesellschaft von Google, möchte das Profil des Ex-Präsidenten wieder entsperren, sobald das von ihm ausgehende Risiko für Gewalt sinke.

  • Twitter verbannte den ehemaligen US-Präsidenten dauerhaft von der Plattform. Auf seinem Blog erklärt das Unternehmen:

Aufgrund des Risikos zur Anstiftung von Gewalt haben wir das Konto permanent entfernt.

  • Auch Facebooks Sperrung war ursprünglich temporär und wurde schließlich auf eine unbestimmte Zeit verlängert. Normalerweise lassen Facebooks Richtlinien jedoch eine permanente Sperrung nicht zu, weshalb nun das Oversight Board, ein 20-köpfiges, weitgehend unabhängiges Aufsichtsgremium, den Fall erneut aufgegriffen hat. Es empfiehlt, Trump für zunächst weitere sechs Monaten stumm zu schalten, aber rät von einer lebenslangen Sperrung ab. In einem Statement erklärt das Gremium:

Für Facebook ist es unzulässig, einen Nutzer für eine unbestimmte Zeit von der Plattform zu verbannen, ohne Kriterien dafür zu nennen, wann und ob das Konto des Nutzers wiederhergestellt wird.

Doch Trump wäre nicht Trump, wenn er auf den Gnadenakt seiner Wiederzulassung warten würde. Er suchte und fand einen neuen Weg, um mit seinen Fans und dem Rest der Welt zu kommunizieren:

Unter dem Namen „From the Desk of Donald J. Trump“ startete der Populist seinen eigenen Blog. Auf der Startseite findet sich ein Online-Shop, der offenbar die Restposten seiner Wahlkampagne anbietet: Eine Fußmatte zum Schnäppchenpreis von 50 Dollar mit der Aufschrift:

Don't blame this family. We voted for Trump.

Fußmatte von Donald Trumps Online-Shop © Donald J. Trump.com/desk
Nicola Sturgeon © dpa

Die heutige Parlamentswahl in Schottland ist entscheidend für den Zusammenhalt des Vereinigten Königreichs. Sollte die favorisierte Schottische Nationalpartei (SNP) die Wahl gewinnen, möchte sie erneut ein Unabhängigkeitsreferendum abhalten. Viele Schotten fühlen sich von der Londoner Regierung nicht mehr repräsentiert. 62 Prozent der Schotten stimmten gegen den Brexit und leiden seither am Trennungsschmerz von der EU.

Laut den Daten des Meinungsforschungsinstituts „Ballot Box Scotland“ liegt die Schottische Nationalpartei vorn. Aktuell rechnet man damit, dass die Partei 50,4 Prozent erzielen wird – ein 28 Prozent-Vorsprung gegenüber den Konservativen.

Kreative und Plattformen: Erbitterter Kampf um die Vorherrschaft

Im Interview: Influencerin Diana zur Löwen in der Startup-Edition bei Christian Miele.

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Veröffentlicht in Tech Briefing Business Class Edition von Christoph KeeseLena Waltle.

Podcast mit der Laufzeit von

 © dpa

Die Initiative „Verantwortungseigentum“ hat die Spitzenpolitik erreicht. Mit ihrer Idee, eine neue Rechtsform zu schaffen, die in Zeiten akuter Nachfolgeprobleme in vielen Familienunternehmen den Besitz und die biologische Herkunft entkoppelt, fand die Initiative das Gehör von Armin Laschet, Olaf Scholz, Robert Habeck, Christian Lindner und Friedrich Merz. Finanzminister Scholz zeigte sich angetan, aber versprach nichts:

Die Gedanken, die hinter der Idee des Verantwortungseigentums stehen, sind mir nicht nur vertraut, sondern auch ausgesprochen sympathisch.

Kanzlerkandidat Armin Laschet mied ebenfalls jede Festlegung:

Das ist ein interessanter Gedanke. Ich freue mich, dass wir in den Dialog gehen können.

Am eindeutigsten gab sich Robert Habeck zu erkennen:

Ich bin Fan von eurer Idee!

Robert Habeck © dpa

Fazit: Die Initiative hat einen Achtungserfolg, aber noch keinen Durchbruch erzielt. Man kann nur hoffen, dass Lenin Unrecht hatte, als er sagte:

Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas. Wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen sie sich vorher noch eine Bahnsteigkarte.

Mit vereinten Kräften gegen den Chip-Mangel

Was muss Europa tun, damit in Europa verbrauchte Chips auch in Europa gefertigt werden?

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Veröffentlicht in Tech Briefing Business Class Edition von Lena Waltle.

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Frank Appel © dpa

Die Deutsche Post DHL legt eine Gold-geränderte Quartalsbilanz vor. Das beste Auftaktquartal aller Zeiten hat der Bonner Konzern im März abgeschlossen. Der Umsatz legte im ersten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent auf 18,86 Milliarden Euro zu. Der Betriebsgewinn vervierfachte sich auf 1,9 Milliarden Euro.

Eine Infografik mit dem Titel: Aufstieg bei der Post

Kursverlauf der Aktie von Deutsche Post DHL seit dem 5. Februar 2021, in Prozent

Treiber des Umschwungs nach vier Quartalen mit abnehmenden Erlösen war das steigende Paketgeschäft der Pandemie. Um 45 Prozent stiegen hier die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr und auch in den anderen vier Konzernsparten konnten die Ergebnisse des vergangenen Jahres übertroffen werden. Finanzchefin Melanie Kreis gestern:

Die Fokussierung auf den E-Commerce und der Ausbau unserer Logistiknetze haben sich ausgezahlt.

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Christian Morgenstern © dpa

Heute feiern wir den Geburtstag eines begnadeten Humoristen und Sprachkünstlers: Christian Morgenstern wäre heute 150 Jahre alt geworden. Er ist das leuchtende Beispiel eines Menschen, der sich seiner Zeit verweigerte. Er begab sich oft und gern in den Widerspruch zu seinen Mitmenschen. In seinen Gedichten war er kafkaesk, bevor Franz Kafka die Bühne überhaupt betreten hatte.

Christian Morgenstern war in seiner Generation ein Sonderling und damit auch ein politischer Aphoristiker, der sich dem übersteigerten Patriotismus versagte:

Was mir ‚Patriotismus‛ ist? Ein Gefühl, das zehn andere frisst.

Und er mahnte uns zur Demut:

Wer sich überhebt, verrät, dass er noch nicht genug nachgedacht hat.

Christian Morgenstern © dpa

Und als hätte er die heutige Debatte um politische Korrektheit und Cancel Culture schon vorhergesehen, schrieb er:

Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen wähnen, wenn jemand eine Meinung ausspricht.

Seinen Gedichten war ein tiefgründiger, dem wahren Leben abgelauschter Humor zu Eigen. Christian Morgenstern entpuppte sich als früher Vertreter des literarischen Surrealismus, auch wenn diese Gattung zu seiner Zeit noch gar nicht erfunden war. In seinem Gedicht „Der Lattenzaun“ gab er eine Kostprobe seines Könnens:

Es war einmal ein Lattenzaun,

mit Zwischenraum, hindurchzuschaun.

Ein Architekt, der dieses sah,

stand eines Abends plötzlich da —

und nahm den Zwischenraum heraus

und baute draus ein großes Haus.

Der Zaun indessen stand ganz dumm,

mit Latten ohne was herum.

Ein Anblick gräßlich und gemein.

Drum zog ihn der Senat auch ein.

Ich wünsche Ihnen einen humorvollen Start in den neuen Tag. Es grüßt Sie auf das Herzlichste

Ihr

Pioneer Editor, Herausgeber The Pioneer
  1. , Pioneer Editor, Herausgeber The Pioneer

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