das Unternehmen des Jahres 2020 ist Amazon. Diese Firma ist wie für eine Pandemie gebaut. Das sagte jüngst ein Analyst an der Wall Street. Denn hier reist der Mensch nicht wie im klassischen Einzelhandel zur Ware, sondern die Ware reist zum Menschen.
Bewegungsfrei und kontaktarm kommt es im spärlich beleuchteten Niemandsland vor der Privatwohnung zur diskreten Übergabe eines Paketes. Das Infektionsgeschehen hat kaum eine Chance. Der Bote wirkt wie ein letzter flüchtiger Gruß aus jener untergegangenen Welt, als der andere noch der Nächste war – und nicht nur ein potentieller Infektionsherd.
© dpaDiese pandemisch optimierte Firma – die mehrheitlich noch immer ihrem Gründer Jeff Bezos gehört – bricht im realen Leben und an der Börse alle Rekorde:
Vom Trend zum Einkauf im Internet während der Pandemie konnte Amazon wie kein zweiter Konzern profitieren. Im dritten Quartal 2020 stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 37 Prozent auf 96,1 Milliarden Dollar. Schon ohne das vierte Quartal konnte Amazon 260,5 Milliarden Dollar umsetzen.
Eine Infografik mit dem Titel: Der Lockdown-Konzern
Umsatzentwicklung bei Amazon in ausgewählten Jahren, in Milliarden US-Dollar
Für das laufende Vierteljahr stellt der Tech-Gigant zusätzliche Erlöse zwischen 112 und 121 Milliarden Dollar in Aussicht. Es wäre das erste Mal, dass Amazon in einem Quartal die Marke von 100 Milliarden Dollar knackt. Diese Entwicklung bescherte dem Versandriesen auch einen Rekordgewinn im vergangenen Quartal. Der Gewinn verdreifachte sich auf den bisherigen Bestwert von 6,3 Milliarden Dollar. Allein in den ersten drei Quartalen dieses Jahres konnte Amazon über 14 Milliarden Dollar Gewinn erwirtschaften.
Eine Infografik mit dem Titel: Gewinner der Corona-Krise
Gewinnentwicklung bei Amazon in ausgewählten Jahren, in Milliarden US-Dollar
Während andere Unternehmen zuletzt im Rekordtempo Jobs abbauten, stellt Amazon in großem Stil Mitarbeiter ein – trotz beziehungsweise wegen der Corona-Krise. Im September kündigte das Unternehmen an, 100.000 neue, reguläre Voll- und Teilzeitstellen in den USA und in Kanada zu schaffen. Weltweit arbeiten aktuell etwa 1,2 Millionen Menschen für Amazon – das sind 50 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.
Zugleich aber wirkt ausgerechnet diese Firma wie ein Rückruf in die Geschichte. Die archaischen Arbeitsbedingungen und der saloppe Umgang mit Daten rufen ein ums andere Mal die Empörung der Beschäftigten, den Widerstand der Gewerkschaft und die Kontrollgelüste des Staates hervor:
So haben gestern an sechs Standorten in Deutschland Amazon-Mitarbeiter ihre Arbeit niedergelegt. Verdi will diese Standorte bis einschließlich 24. Dezember bestreiken. Die Dienstleistungsgewerkschaft kämpft bereits seit Jahren dafür, dass die Beschäftigten einen Tarifvertrag bekommen und nach dem Tarif für den Einzel- und Versandhandel bezahlt werden.
Die EU wirft dem Konzern vor, seine Marktmacht zu missbrauchen und gegen Kartellvorschriften zu verstoßen. Amazon soll die nicht-öffentlich zugänglichen Geschäftsdaten von unabhängigen Händlern systematisch für das eigene Einzelhandelsgeschäft genutzt haben. Der Vorwurf: Datenklau.
Die für Wettbewerb zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager sagt, man sei nun an einem Punkt, wo die Macht der digitalen Unternehmen – „insbesondere der größten Gatekeeper, unsere Freiheiten, unsere Chancen, sogar unsere Demokratie bedroht.“
Fazit: Amazon ist zugleich das Traum- wie das Trugbild einer Epoche, die im Nebel des großen Umbruchs ihr wahres Gesicht noch nicht zu erkennen gab. Wir wissen nicht genau, wo das Gesicht endet und die Maskerade beginnt. Unwillkürlich fühlt man sich an Stefan Zweig erinnert, der in seiner „Welt von gestern” den Epochenwechsel als die rasante Abfolge von Widersprüchen beschrieb:
© dpaZwischen unserem Heute, unserem Gestern und Vorgestern sind alle Brücken abgebrochen. Ich selbst kann nicht umhin, mich zu verwundern über die Fülle, die Vielfalt, die wir in den knappen Raum einer einzigen – freilich höchst unbequemen und gefährdeten Existenz gepresst haben, und schon gar, wenn ich sie mit der Lebensform meiner Vorfahren vergleiche. Ein einziges Leben vom Anfang bis zum Ende, ohne Aufstiege, ohne Stürze, ohne Erschütterung und Gefahr, ein Leben mit kleinen Spannungen, unmerklichen Übergängen.
Dieses erschütterungsfreie Leben ist unmöglich geworden. Wir spürten es inmitten der Pandemie heftiger noch als zuvor. Jeder Tag ein Übergang. Wir haben nicht das Leben verloren; aber das Leben seine Vorhersehbarkeit. Amazon ist der Sendbote einer neuen Zeit.
Jens Spahn ist Mann des Jahres 2020. Als Gesundheitsminister lebt er ein Leben mit und neben COVID-19. Diese Pandemie ist jetzt für immer seine Pandemie. Erfolge und Misserfolge bei der Bekämpfung des Virus sind derart eng mit seinem Namen verbunden, dass man nie wieder an ihn wird denken können, ohne das Schicksalsjahr 2020 zu erinnern. Es war das Jahr, in dem ein bis dahin unbeschriebenes Blatt zum Teil der bundesdeutschen Biografie wurde.
Eine Infografik mit dem Titel: Krisenmanager Spahn
Politiker-Ranking im Dezember 2020, Platz 1 bis 10
Für den Morning Briefing Podcast lassen er und ich dieses Jahr Revue passieren. Wir sprechen über die beiden großen deutschen Urängste, die vor dem Tod und die vor dem Datenmissbrauch. Oft wird Südkorea als positives Beispiel für die Bekämpfung der Pandemie angeführt. Insbesondere die Nutzung digitaler Möglichkeiten wird gelobt. Doch ganz so einfach ist es nicht, erklärt Spahn:
In Südkorea werden Daten von Kreditkartendaten und Überwachungskameras ausgewertet, um Bewegungsprofile zu erstellen. Ich denke nicht, dass sich das jemand hier in Deutschland wünscht. Deshalb muss man immer sehr genau hinschauen, wenn man was von einem Land ins andere übertragen will, weil es ja immer auch eingebettet ist in einen Gesamtkontext.
Datenschutz ist für viele Menschen in Deutschland ein sensibles Thema und deshalb eine schwierige politische Gratwanderung:
Es gibt diejenigen, die momentan sagen, dass der Datenschutz zu stark gewichtet wird, und diejenigen, die sagen: ‚Wenn ihr beim Datenschutz was verändert, bin ich raus aus dieser Nummer.’ Und deshalb weiß ich manchmal nicht, ob wir nicht mehr verlieren, als dass wir gewinnen, wenn wir das ändern.
Eine Infografik mit dem Titel: Opfer der Pandemie
Anzahl der Todesfälle mit Covid-19 pro eine Million Einwohner in ausgewählten Ländern
Und wir sprechen über das, was womöglich in Kapitel zwei seiner politischen Biografie noch an Abenteuern auf ihn wartet: Stichwort Kanzlerambition.
Ich bin in die Politik gegangen, um zu gestalten, um einen Unterschied zu machen, um Dinge zu beeinflussen. Mit verschiedenen Ämtern kann man das unterschiedlich gut und aus dem Amt des Bundeskanzlers kann man das natürlich besonders gut. Insofern ist das für jeden, der politisch denkt und tickt, eine sehr spannende Aufgabe.
Fazit: Was an Jens Spahn beeindruckt, ist nicht seine Durchsetzungskraft, sondern die Kaltblütigkeit, mit der er auf eben diese verzichtet. Er besitzt das, was den meisten Politikern fehlt: strategische Geduld. Er will, aber er muss nicht. Er kämpft, aber anders. Er kennt die geheime Tapetentür, die gleich neben dem Haupteingang ins Innerste der Macht führt. Oder wie der französische Autor Sully Prudhomme – der 1901 als erster den Literaturnobelpreis erhielt – zu sagen pflegte:
Nur der Ehrgeiz, durch den keine Eitelkeit schimmert, hat Zukunft.
Eine Infografik mit dem Titel: Politiker des Jahres
Die Rangliste der deutschen Politik, Abstimmungen von 2600 Pioneers, Anteil für Politiker/in in Prozent
Auch in der Rangliste der deutschen Politik, die unser Hauptstadt-Team unter unseren Leserinnen und Lesern zum Ende des Jahres durchgeführt hat, landet Jens Spahn auf Platz eins in der Kategorie „Bester Politiker“. Er verweist selbst Kanzlerin Angela Merkel auf Platz zwei.
In 12 Kategorien wurden von den Abonnenten des Hauptstadt-Newsletters Fachpolitiker, Staatssekretäre und Parteimanager gewählt. Die Ergebnisse veröffentlichen wir ab heute bis zum 1.1. in: „Hauptstadt Das Briefing“.
Besinnlichkeit will an der Corona-Front nicht einkehren. Hier die Ereignisse der vergangenen 24 Stunden:
Die Zahl der Todesfälle und der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bleibt auf hohem Niveau. Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 19.528 neue Fälle und 731 Todesfälle innerhalb eines Tages gemeldet. Der bisherige Höchststand bei den Todesfällen war am vergangenen Mittwoch mit 952 erreicht worden.
Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat die Zulassung des Corona-Impfstoffs von Biontech und Pfizer empfohlen. Formell muss nun noch die EU-Kommission zustimmen. Dann kann nach Weihnachten in Deutschland mit den Impfungen begonnen werden. Unterdessen sind in Großbritannien bislang mehr als 500.000 Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden.
Markus Söder (CSU) hat sich gestern in Quarantäne begeben. Der Grund ist der positive Corona-Test beim Leiter der Bayerischen Staatskanzlei. Der bayerische Ministerpräsident teilte mit:
© dpaDie Amtsgeschäfte werde ich digital weiterführen.
Mittlerweile ist die neue Variante des Coronavirus außer in Großbritannien auch in Australien, Island, Italien, den Niederlanden und Dänemark aufgetreten. Abgesehen von Dänemark handelt es sich laut der WHO jedoch um Einzelfälle.
Die neue Variante des Coronavirus setzt die Aktienmärkte in Europa unter Druck: Der Dax verlor gestern 2,8 Prozent und fiel auf 13.246 Punkte zurück. Insbesondere Reisewerte, Aktien von Airlines und Autoaktien im Dax zählen zu den Verlierern.
Rüdiger Grube dürfte der einzige Manager in Deutschland sein, der zu Wasser, zu Lande und in der Luft führende deutsche Unternehmen steuerte. Der 69 Jahre alte Hamburger war einst Technik-Chef bei der DASA, Strategie-CEO bei der Daimler AG, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn und heute ist er als Aufsichtsratsvorsitzender der Hamburger Häfen aktiv.
Grube schreibt auf ThePioneer.de über die Zukunft der Mobilität, die digital, vernetzt und emissionsfrei sein werde. Aber nicht Deutschland ist Trendsetter, sondern China, sagt Grube:
China könnte das erste Land sein, in dem sich Mobilität nicht mehr nur um ein Produkt wie das Auto, den Zug, das Flugzeug oder das Schiff dreht, sondern eine Dienstleistung wird, um jeweils den sichersten, bequemsten, saubersten und vernetztesten Weg für den Kunden zur Verfügung zu stellen.
In einem Kommentar der „Financial Times“ (FT) befasst sich Patrick Jenkins, der stellvertretende Chefredakteur, der zuvor im Finanzressort gearbeitet und auch als Korrespondent aus Frankfurt berichtet hat, mit der deutschen Finanzaufsichtsbehörde BaFin. Schon in der Überschrift macht er keinen Hehl daraus, was er von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hält:
© dpaWarum Deutschland die BaFin abschaffen sollte.
Anlass des Artikels ist das Versagen der Behörde im Fall Wirecard. Die Affäre begann mit dem Betrug der Manager und führte schließlich zum Zusammenbruch des Unternehmens. Wirecard räumte Luftbuchungen von 1,9 Milliarden Euro ein. Laut Staatsanwaltschaft könnte es insgesamt sogar um rund drei Milliarden gehen.
Die BaFin hatte nicht nur versagt, Wirecard effektiv zu beaufsichtigen. Sie hatte auch aktiv die Versuche von Kritikern vereitelt, den Betrug aufzudecken.
Die Anschuldigung bezieht sich auf eine Strafanzeige, welche die BaFin gegen Journalisten der „Financial Times” – und somit gegen seine Kollegen, die den Skandal jahrelang aufgedeckt hatten – gestellt hatte. Zudem weist Patrick Jenkins auf die neuesten Erkenntnisse hin, nach denen dutzende Mitarbeiter mit Wirecard-Aktien gehandelt hatten, einige in Übereinstimmung mit den Offenlegungsregeln der Aufsichtsbehörde, andere unter Missachtung dieser Regeln.
Abschließend kommt der FT-Mann zu dem Urteil:
Die Bafin hätte eindeutig die Alarmglocken läuten lassen können und müssen, anstatt die von anderen ausgelösten Alarmglocken zum Schweigen zu bringen.
In wenigen Tagen muss Donald Trump das Weiße Haus verlassen. Am 20. Januar legt Joe Biden in Washington, D.C. den Amtseid als neuer US-Staatschef ab. Gestern hat Trump eine sogenannte Executive Order unterzeichnet, die das Antlitz der Hauptstadt entscheidend prägen könnte. Konkret geht es ihm um neue Bundesgebäude, die vor allem eines sein müssen: „beautiful“, also „schön“. In dem seit längerer Zeit vorbereiteten und nun unterschriebenen Erlass heißt es:
Klassische Architektur soll die bevorzugte und Standardarchitektur für öffentliche Gebäude des Bundes sein.
Ein „Rat zur Verbesserung der bundesstaatlichen Bürgerarchitektur“ soll dabei helfen. Der Berufsverband der US-Architekten zeigte sich im Vorfeld empört und verband seine Stellungnahme gleich mit einer nicht allzu dezenten Kritik an der Agenda des einstigen Immobilienmoguls Trump:
Architekten verpflichten sich, unsere Vergangenheit zu würdigen und unseren zukünftigen Fortschritt zu reflektieren, um die Gedanken- und Meinungsfreiheit zu schützen, die für die Demokratie von wesentlicher Bedeutung sind.
Vergleicht man allerdings das von 1793 bis 1823 erbaute Kapitol in der Hauptstadt …
© dpa… mit der 1975 eingeweihten und nur wenige Gehminuten entfernten FBI-Zentrale, …
© imago… lässt sich zumindest erahnen, was Trump mit dem Begriff „schön“ gemeint hat. Es muss ja nicht alles falsch sein, nur weil es von Trump kommt.
Journalisten aus der Podcast – und der Newsletter Redaktion stellen Ihnen rund um Weihnachten und Neujahr ihre persönlichen „Bücher des Jahres” vor. Den Anfang macht am 23. Dezember unser Podcast-Redaktionsleiter Stefan Rupp, der die Autorin und Journalistin Arezu Weitholz an Bord der Pioneer One getroffen hat, um über ihr Buch „Beinahe Alaska” zu sprechen: Ein stiller und daher eindringlicher Roman, der dabei helfen könnte, unser Fernweh zu stillen.
© Cedric SoltaniPioneer-Chefreporterin Alev Doğan spricht am 28.Dezember mit Prof. Aladin El-Mafaalani über sein Buch „Mythos Bildung”, in dem der Soziologe aus unterschiedlichen Perspektiven die Probleme und paradoxen Effekte des Bildungssystems, seine Dynamiken und Trägheiten beschreibt. Seine These: Bildung ist kein Allheilmittel und kann Probleme auch verschärfen.
Podcast-Redakteur Stefan Lischka hat für den 29. Dezember mit dem Bestsellerautor Andreas Eschbach über dessen Science-Fiction-Roman „Eines Menschen Flügel” gesprochen: Die Geschichte eines fernen Planeten, auf dem Menschen ein scheinbar harmonisches Leben führen ohne Konflikte, Kriege, Gewalt – und rätselhafterweise seit 1000 Jahren auch ohne Technologie. Ein unterhaltsames Gedankenspiel über Fortschritt, Gemeinschaft und die unbändige Lust des Menschen, nach den Sternen zu greifen.
© Marco UrbanAm 30. Dezember ist Johannes Altmeyer aus der Morning Briefing Redaktion an der Reihe, der sich mit dem „Zeit“-Korrespondenten Peter Dausend an Bord der Pioneer One über das Buch „Alleiner kannst Du gar nicht sein“ unterhalten hat. Dieses Buch verfasste Dausend zusammen mit dem ehemaligen „Spiegel“-Redakteur Horand Knaup. Es geht dabei um „unsere Volksvertreter zwischen Macht, Sucht und Angst“ – so der Untertitel. Beide Autoren sind politische Insider, die das Objekt ihrer Beschreibung kritisch, aber auch mit dem Gefühl der Zuneigung betrachten.
Ich bedanke mich für die Treue und die tausenden wohlmeinenden E-Mails, die mich in den vergangenen zwölf Monaten erneut erreichten. Für Leserinnen und Leser wie Sie steht unser Team – das aus Grafikern, Illustratoren und Journalisten besteht – gern in der Früh auf. Es ist uns eine Ehre, Ihnen an jedem Werktag die moderne Variante einer digitalen Frühstückszeitung zustellen zu dürfen. Bleiben Sie mir gewogen. Ich werde mich am Heiligabend noch mal mit einem Morning Briefing Sonderpodcast bei Ihnen melden.
Bis dahin wünsche ich Ihnen einen optimistischen Start in den Tag. Das Wunder von Weihnachten müssen wir in diesem Jahr selbst vollbringen. Es grüßt Sie auf das Herzlichste
Ihr