US-Konjunktur: America First

Teilen
Merken

Guten Morgen,

die gute Nachricht des Tages kommt aus den USA. Es gibt deutliche Anzeichen dafür, dass die größte Volkswirtschaft der Welt sich nicht am Ende des Konjunkturzyklus befindet, sondern am Beginn eines lang anhaltenden Aufschwungs steht. Fünf Gründe für Zuversicht, die sowohl für die weitere Börsenentwicklung in New York und Frankfurt von Relevanz sind als auch für das Jobwachstum in Deutschland:

1. Die neue Regierung bekämpft die Pandemie mit einer wirksamen Impfstrategie. Joe Biden hat versprochen, innerhalb seiner ersten 100 Tage im Amt, 100 Millionen Dosen zu verimpfen. Nach heutigem Stand wurden 95,7 Millionen Dosen bereits verimpft. Täglich kommen mehr als zwei Millionen dazu, sodass im Laufe der kommenden Woche, nach etwas mehr als 50 Tagen im Amt, das ambitionierte Ziel erreicht wäre. Könnten Merkel und Spahn Ähnliches vorweisen, würde die CDU in Baden-Württemberg nicht am Abgrund, sondern auf dem Olymp stehen.

2. Das eben beschlossene US-Konjunkturprogramm dürfte für mehrere Jahre die Staatsausgaben der USA erhöhen und die Privatwirtschaft stimulieren. Anders als die Corona-Hilfen der deutschen Regierung investiert der US-Staat vor allem in die Zukunft. 130 Milliarden, gut sieben Prozent des 1,9 Billionen schweren Programms, sollen für sichere Schulöffnungen verwendet werden. Auch die bauliche Infrastruktur des Landes wird nun generalüberholt.

Eine Infografik mit dem Titel: Bidens Konjunktur-Spritze

Vergleich zwischen dem aktuellen US-Hilfspaket und dem BIP der USA 2020, in Billionen US-Dollar

3. Die Konsumlaune der Amerikaner steigt. Deutschlands zweitgrößter Vermögensverwalter, Dr. Jens Ehrhardt, der kürzlich auch bei Media Pioneer eingestiegen ist, prognostiziert, dass der Börsenanstieg auf neue historische Höchststände (absolut und gegenüber dem BIP) und die stark steigenden Häuserpreise das Reichtumsgefühl der Amerikaner und damit die Konsumlust steigern. Es bestehe kein Zweifel daran, schreibt er in einer Analyse für seine vermögende Kundschaft, dass die US-Konjunktur, die zu drei Vierteln aus Konsum besteht, sich in den nächsten Monaten massiv verbessern wird. Er prognostiziert eine US-Wachstumsrate von sieben Prozent. Auch die OECD schätzt für die USA ein Wachstum des realen BIPs von 6,5 Prozent.

Eine Infografik mit dem Titel: Wachstumsstarke USA

Prognostiziertes BIP-Wachstum in China, den USA und Deutschland für 2021, in Prozent

4. Der amerikanische Technologiesektor befindet sich in robuster Verfassung. Geleitet von exzellenten Führungskräften, die wie die Chefs von Apple, Amazon, Facebook und Microsoft seit Jahren Rekordgewinne abliefern. Ausgestattet mit dem Kapital weltweiter Investoren. Begleitet von schläfrigen Kartellbehörden. Rund um den Globus entstehen neue de facto Monopole, die unter sich den Handel, das Werbegeschäft und womöglich Teile der elektrischen und autonom gesteuerten Mobilität aufteilen.

5. Die Exportnation Deutschland, die 2020 rund 6,6 Prozent ihrer Einfuhren und rund 8,6 Prozent ihrer Ausfuhren mit den USA bestritt, profitiert in besonderer Weise von dieser Entwicklung. Das Allzeithoch des DAX und die guten Unternehmensdaten inmitten der Pandemie deuten darauf hin, dass Deutschland nicht die Konjunkturlokomotive der Welt sein wird, wohl aber in einem der vorderen Waggons von Amerikanern und Chinesen mitgezogen wird.

Eine Infografik mit dem Titel: Der amerikanische Kunde

Import- und Exportgeschäft zwischen Deutschland und den USA 2020, in Mrd. Euro

Fazit: Singuläre Ereignisse – Katastrophen und Kriege zum Beispiel – sowie eine weltweite Rückkehr der Pandemie können dieses Positiv-Szenario beeinträchtigen. Aber das Fundament für ein Jahrzehnt nachhaltiger Prosperität ist gelegt. Das Licht am Ende des Tunnels ist, anders als die Pessimisten uns weismachen wollen, keine Friedhofskerze, sondern ein Feuerball der Innovation.

Klick aufs Bild führt Sie zum World Briefing Podcast

Ich möchte Ihnen für Sonntagmorgen einen neuen Podcast aus dem Hause Media Pioneer ankündigen, der sich mit Geostrategie und Außenpolitik befasst. Sigmar Gabriel, der ehemalige Außenminister und Vizekanzler der Bundesrepublik, wird seinen Blick auf eine Welt im Wandel mit uns teilen. Prädikat: erhellend.

Boris Johnson © dpa

Ende vergangenen Jahres sah es so aus, als würde Boris Johnson politisch immer mehr ins Straucheln geraten. Der britische Premier gab lange kein gutes Bild ab im Kampf gegen Corona. Technische Pannen bei der Rückverfolgung und eine chaotische Politik brachten ihm viel Kritik ein.

Aber das ist vorbei. Mittlerweile gilt Boris Johnson als effizienter Corona-Bezwinger.

Die Daten sprechen für Großbritannien: Jeder dritte Brite hat mittlerweile mindestens eine erste Impfung erhalten. In Deutschland nicht mal sieben Prozent. Was macht die Downing Street so viel besser als wir?

Das bespricht im heutigen Morning Briefing Podcast der Vize-Chefredakteur von The Pioneer, Gordon Repinski, mit Mark Page. Der Investor und Berater ist Mitglied der Torys und war Chef der Unternehmensberatung AT Kearney in Großbritannien und Irland. Page beriet verschiedene Regierungen und ist Mitglied der Conservative Foundation. Er lebt heute in London und in Berlin.

Klick aufs Bild führt zur Podcast-Folge

Die Briten, so sagt Page, schauen mit Verwunderung auf Deutschland. Denn während die Krise hierzulande in der ersten Welle noch gut gemanagt wurde, scheint seit Ausbruch der zweiten Welle gar nichts mehr zu funktionieren. Page attestiert der Bundesrepublik einen Mangel an Führung:

Es wird viel diskutiert, aber man dreht sich im Kreise.

Die Tage, als die Schulen in den Lockdown mussten

Eine alte Studie, ein Meinungswechsel und nervöse Regierungschefs - so kam es zu Schulschließungen.

Artikel lesen

Veröffentlicht in Hauptstadt – Das Briefing von Rasmus BuchsteinerMichael Bröcker .

Artikel

Mark Hauptmann © dpa

In Deutschland wird wenig geimpft, aber dafür viel an Provision kassiert. Das wiederum bringt nicht die Zahl der Infizierten, wohl aber die Zahl der Bundestagsabgeordneten nach unten. Innerhalb von einer Woche haben inzwischen drei Abgeordnete ihr Mandat abgegeben oder angekündigt, dies zu tun.

Es geht um Korruptionsvorwürfe, Kungeleien, Bereicherung an der Pandemie und im Fall des gestern zurückgetretenen CDU-Bundestagsabgeordneten Mark Hauptmann um seine Nähe zur Diktatur in Aserbaidschan.

Viele Medien, auch ThePioneer, hatten nach entsprechenden Hinweisen dem Chef der Jungen Gruppe der Union im Bundestag Fragen zu seiner im September gegründeten Firma HCG gestellt, die laut Handelsregister für Beratung und weltweiten Import und Export zuständig ist. Auch nach seiner Nähe zu Aserbaidschan hatten wir uns erkundigt. Ein Land, für das sich Hauptmann immer wieder einsetzte.

Mark Hauptmann © imago

2015 reiste er zu den Europaspielen in das Land, das wegen Menschenrechtsverletzungen in der Kritik steht, und warb später mehrfach öffentlich für bessere Beziehungen. In seiner eigenen Wahlkreis-Zeitung, dem „Südthüringen Kurier“, erschienen Anzeigen für touristische Reisen nach Baku. Zufall?

Hauptmann bestreitet alle Vorwürfe und betont im Interview mit „Welt“-Vize Robin Alexander, dass er „nie Geld bekommen“ und es auch „nie eine Einflussnahme auf mein politisches Handeln“ gegeben habe. Sein Mandat lege er trotzdem nieder – „um seine Familie zu schützen“.

Axel Fischer © dpa

Auch der CDU-Abgeordnete Axel Fischer aus Baden-Württemberg und seine Parteikollegin Karin Strenz aus Mecklenburg waren mit Aserbaidschan-Kontakten aufgefallen, gegen beide laufen inzwischen Ermittlungsverfahren. Sie treten nicht mehr für den Bundestag an.

Die Union steckt in einem Sumpf von Vorwürfen. Aufklärung ist jetzt erste Bürgerpflicht. Fraktionsvize Gitta Connemann spricht aus, was viele denken:

Nur wenn wir mit aller Konsequenz und Härte reagieren, werden wir wieder Vertrauen zurückgewinnen können.

Klick aufs Bild führt zur Podcast-Folge
Jens Spahn © imago

Auch Jens Spahn muss sich in diesen Tagen rechtfertigen für das Masken-Management im Frühjahr 2020. In seinem Haus gingen damals Dutzende Hinweise und Empfehlungen von Abgeordneten für Firmen ein, die bei der hektischen Maskenproduktion helfen könnten. Das Ministerium hat nach eigenen Angaben aber alle gleich behandelt – und für niemanden Provisionen bezahlt.

Heute Abend läuft das Ultimatum der Fraktionsführung ab, nach dem sich alle Abgeordneten von CDU und CSU erklären müssen, ob sie für Maskengeschäfte direkt oder indirekt Provisionen kassiert haben. Die Mehrzahl der Abgeordneten hat inzwischen unterschrieben, heißt es.

Auch das CDU-geführte Bundeswirtschaftsministerium ist aufgeschreckt. In einer internen Mail an die Fachabteilungen, die unserer Hauptstadt-Redaktion vorliegt, verlangt das Haus eine Liste aller E-Mails und Schreiben von Abgeordneten, die im Zusammenhang mit Maskengeschäften eingegangen sind.

Annette Schavan © dpa

In unserem Hauptstadt-Podcast untersuchen meine Kollegen Michael Bröcker und Gordon Repinski den Fall Hauptmann genauer. Außerdem haben sie mit Annette Schavan, der früheren Bundesbildungsministerin, über den Absturz der CDU im Ländle gesprochen. Die Katholikin aus Ulm nennt das Desaster schon vor der zu erwartenden Niederlage beim Namen.

Die CDU war immer die Baden-Württemberg-Partei. Heute können Kretschmann und die Grünen das von sich behaupten.

Die einst stolze CDU, die fast 60 Jahre im Ländle regierte, habe die Zeichen der Zeit, die programmatische und personelle Erneuerung verpasst, sagt Schavan, die selbst 2004 fast Ministerpräsidentin geworden wäre, aber knapp bei einer Mitgliederbefragung gegen Günther Oettinger unterlag.

Stur habe die Landes-CDU nach jeder Niederlage die Schuld in Berlin gesucht, aber im Land die gesellschaftlichen Veränderungen ignoriert, sagt Schavan. Von 44 Prozent unter Erwin Teufel ist die Südwest-CDU auf 27 Prozent unter Guido Wolf geschrumpft. Jetzt droht womöglich auch die 20-Prozent-Marke zu fallen.

Alles Weitere 12:00 Uhr im Hauptstadt-Podcast in ihrer Lieblings-App oder auf thepioneer.de.

Die Lage am heutigen Morgen:

  • Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) in den vergangenen 24 Stunden 12.834 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden weitere 252 Todesfälle registriert.

  • Laut RKI-Präsident Lothar Wieler gibt es klare Anzeichen dafür, dass die dritte Corona-Welle in Deutschland begonnen hat. Angesichts steigender Infektionszahlen ist er „sehr besorgt“.

  • Die EU-Kommission erteilt die Zulassung für den Impfstoff von Johnson & Johnson. Ursula von der Leyen gab bekannt, dass bereits Impfdosen für 200 Millionen Menschen bestellt wurden. Das Vakzin ist damit der vierte zugelassene Impfstoff in der EU und bietet den Vorteil, dass nur eine Impfdosis erforderlich ist.

  • Einige europäische Länder stoppen die Impfungen mit AstraZeneca, andere Länder erwägen diesen Schritt ebenfalls. Der Grund dafür sind Berichte über aufgetretene Blutgerinnsel bei Personen, die den AstraZeneca-Impfstoff erhielten. Die europäische Arzneimittelbehörde schließt einen direkten Zusammenhang aus und hält den Impfstoff für sicher. Deutschland sieht keinen Handlungsbedarf.

  • Die früheren amerikanischen Präsidenten Jimmy Carter, Bill Clinton, George W. Bush und Barack Obama werben in einer neuen Kampagne für die Corona-Impfung. Trump ist der einzig lebende Ex-Präsident, der in der Werbekampagne nicht zu sehen ist.

  • In einer Fernsehansprache gedacht der US-Präsident heute Nacht der vielen amerikanischen Toten. „Stand heute“, sagte Joe Biden: „527 726 Todesopfer“. Und: „Das sind mehr Tote als im Ersten Weltkrieg, im Zweiten Weltkrieg, im Vietnamkrieg und bei 9/11 zusammen, es sind Ehemänner, Ehefrauen, Söhne und Töchter, Großeltern, Freunde.“

Europäische Zentralbank © dpa

Die Europäische Zentralbank (EZB) bleibt ihrem Kurs treu: Nach ihrer gestrigen Ratssitzung kündigten die Währungshüter an, bei ihren Anleihekäufen im zweiten Quartal das Tempo zu erhöhen.

Die EZB will damit vor allem den steigenden Anleiherenditen entgegenwirken. Ein Effekt, der auch prompt eintraf: Die Renditen der zehnjährigen Staatsanleihen fielen binnen Minuten von minus 0,325 Prozent auf minus 0,356 Prozent. Der DAX hingegen erreichte nach Bekanntgabe der Pläne ein neues Rekordhoch von über 14.595 Punkten.

Auch an ihrer Niedrigzinspolitik will die Notenbank festhalten. So bleibt der Einlagenzins bei minus 0,5 Prozent. Parken die Banken also ihr überschüssiges Geld bei der EZB, müssen sie dafür Zinsen zahlen. Dadurch soll der Anreiz für Banken erhöht werden, das Geld an Unternehmen und Privatpersonen zu verleihen. Der historische Tiefstand des Leitzinses der Hauptrefinanzierungsgeschäfte von 0 Prozent bleibt unberührt.

Klick aufs Bild führt zur Homepage
Oliver Zipse © dpa

Trotz Pandemie erwirtschaftete BMW für das Jahr 2020 einen Gewinn von 3,8 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist das zwar ein Rückgang um 3,6 Milliarden, allerdings gingen Prognosen zur Jahreshälfte noch von einer deutlich größeren Schrumpfung aus. Im 3. und 4. Quartal konnte BMW jedoch glänzen und steigerte laut „Handelsblatt“ seinen Gewinn im 2. Halbjahr sogar um 10 Prozent im Vergleich zu 2019.

Ein Grund für den Aufschwung ist die schnelle wirtschaftliche Erholung Chinas. Bereits vor der Pandemie war die Volksrepublik der wichtigste Absatzmarkt für den Autobauer. Oder anders gesagt: Die BMW-Bilanz wird in München vorgelegt, aber in Peking geschrieben.

 © dpa

Seit dem Überraschungsangriff der koordinierten Kleinanleger der Social-Media-Plattform Reddit sind die Finanzmärkte hellhörig geworden auf das, was in den sozialen Medien über Wertpapiere gepostet wird. Das Tun und Treiben der Hobbyanleger könnte auch künftig Spekulationswellen auslösen, so das Kalkül der Profis.

Deshalb wurde jetzt ein neuer Fonds mit dem Kürzel „BUZZ“ gegründet, der das Stimmungsbild unter den neuen Spekulanten abbilden soll. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz werden die großen sozialen Medien und die Blogs von Börsenfreaks auf Schlagworte und Kürzel durchsucht.

Das Ziel ist eindeutig: Die Welle der Hobby-Spekulanten will man nicht verhindern, sondern reiten. Es gilt das aus der amerikanische Außenpolitik entliehene Motto: If you can't beat them, join them.

Armin Laschet © dpa

Armin Laschet gibt sich als Freund der Marktwirtschaft zu erkennen. Die Forderungen der Gewerkschaft IG Metall, den angeschlagenen Stahlkonzern ThyssenKrupp in seiner finanziellen Notlage zu unterstützen, weist er zurück:

Der Staat ist nicht der bessere Unternehmer.

Mit dieser Entscheidung macht der CDU-Vorsitzende deutlich, dass er dem Konzern keine allzu große Zukunft gibt. Nachdem erfahrene Manager wie Ekkehard Schulz, Gerhard Cromme, Heinrich Hiesinger und Ulrich Lehner, die in Vorstand und Aufsichtsrat am Ende doch nur Wert mindernd wirkten, es nicht geschafft haben, ThyssenKrupp zu retten, darf die Konkursmasse nicht beim Steuerzahler landen. Das Motto „Wir in NRW“, mit dem die SPD unter Bodo Hombach einst Wahlkämpfe gewann, würde sonst zum Zynismus degradiert.

Pablo Picasso neben seinem Werk "Die Friedenstaube", 1957 © dpa

Der neue Pinsel sieht aus wie eine Computermaus. Das New Yorker Auktionshaus „Christie’s“ bot jetzt ein Stück Kunst an, das sich weder aufhängen noch anfassen lässt. Stattdessen ersteigerte eine bisher unbekannte Person für fast 70 Millionen Dollar ein rein digitales Kunstwerk.

Collage des Künstlers Mike Winkelmann, Künstlername Beeple, mit dem Titel „Everydays: The First 5000 Days“ © dpa

Erstellt wurde es von Mike Winkelmann, einem Grafik-Designer aus Charleston in South Carolina. Der auch als Beeple bekannte Künstler gab seinem Werk den Namen „Everydays – The First 5000 Days". Die digitale Collage besteht aus 5.000 Einzelfotos, die über einen Zeitraum von mehr als 13 Jahren entstanden.

Künstler Mike Winkelmann alias Beeple © picture alliance/dpa/Christie's

Die Maße lesen sich ungewöhnlich: Das Werk besitzt eine Auflösung von 21.069 x 21.069 Pixel und ein Dateigewicht von rund 319 Megabyte.

Dabei handelt es sich um ein NTF, kurz für „non-fungible token, das auf der Blockchain-Technologie basiert. Nach dem gleichen Schema wie bei Kryptowährungen erhalten dabei Datenpunkte ein kryptographisches Kennzeichen, welches gegen Manipulation von außen abgesichert ist. Wie ein Kunstwerk auf einer Leinwand können digitale Bilder, aber auch Audioaufnahmen und Videos seither nun als Rarität gehandelt werden.

Keine Kunst ohne Kommerz: Der Künstler Beeple katapultierte sich mit seinem Auktions-Erfolg unter die Top drei der wertvollsten zeitgenössischen Künstler. Er ist ein Picasso ohne Pinsel.

Ich wünsche Ihnen einen kraftvollen Start in das Wochenende. Es grüßt Sie auf das Herzlichste

Ihr

Pioneer Editor, Herausgeber The Pioneer
  1. , Pioneer Editor, Herausgeber The Pioneer

Abonnieren

Abonnieren Sie den Newsletter The Pioneer Briefing