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"Das Schönste an der DDR war die Hoffnung"

Schriftstellerin Jenny Erpenbeck über ihr neues Buch Kairos

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Jenny Erpenbeck spricht über ihr neues Buch “Kairos”. Der Roman handelt von Liebesbeziehung zwischen Katharina und Hans. Beide leben in der DDR, beide erleben den sozialistischen Staat auf ihre Weise.

Was trieb Menschen an, in der SED aktiv zu sein? In dem Gespräch mit Gabor Steingart sagt Jenny Erpenbeck, dass es ein Versuch der Stasi war, Nähe und Loyalität aufzubauen– anfangs mit Erfolg.

“Das schönste an der DDR war die Hoffnung”, sagt die Schriftstellerin im Interview. Viele würden die DDR kritisch sehen, aber es gab eine Idee der Solidarität in einer Gesellschaft, wo das Geld nicht im Zentrum stand, reflektiert sie. Kritisch blickt Jenny Erpenbeck in dem Gespräch auf den heutigen Kapitalismus. Der Einzelne stehe im Vordergrund, nicht mehr Gemeinschaft. Rückblickend sagt sie, dass die Vergemeinschaftung von Besitztümern nicht funktioniert hat.

Allerdings warnt Erpenbeck: “Wenn Ungerechtigkeit einen gewissen Grad erreicht hat, kommt Gewalt”.

In diesem Gespräch ging es nicht nur um ihr Buch und die DDR, sondern es ging auch um die Gegenwartspolitik– die AfD und die anhaltende Wissenschaftsungläubigkeit vieler Bürgerinnen und Bürger.

Ihre spannenden Beobachtungen und Erkenntnisse hören sie in einem einstündigen Gespräch mit Auszügen aus ihrem Buch “Kairos”.

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