“Es gibt viel Angst in der Gesellschaft…und dann fangen die Menschen an zu beißen!"
Gabor Steingart im Gespräch mit Schriftstellerin Jenny Erpenbeck
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Die Schriftstellerin Jenny Erpenbeck wird auf der internationalen Bühne gefeiert. Sie ist mit ihrem Buch “Kairos” in diesem Jahr für den International Booker Prize nominiert. In drei Wochen ist die Preisverleihung in der Londoner Tate Gallery. Aber auch auf der anderen Seite des Atlantiks interessiert man sich für die 57-jährige gebürtige Ost-Berlinerin. Der New Yorker brachte sie kürzlich als „berechtigte Kandidatin für den Literaturnobelpreis“ ins Gespräch.
In ihrem Roman „Kairos“ widmet sich Jenny Erpenbeck dem Untergang der DDR. Die Protagonisten blicken auf die Scherben einer Utopie vom Sozialismus auf deutschem Boden. Erpenbeck erfasst eindringlich die Verwerfungen der Wendezeit und die Verletzungen, die die ostdeutsche Gesellschaft von sich getragen hat - die vielleicht jetzt in guten Wahlprognosen mit Blick auf die AfD bei den Landtagswahlen im Osten wieder aufbrechen.