{"data":{},"content":[{"data":{},"content":[{"data":{},"marks":[],"value":"Was sich gegenwärtig in der deutschen Sozialdemokratie abspielt, ist ein\nbemerkenswerter Prozess der Selbstverzwergung. Eine Partei, die maßgeblich\nzu Wohlstand und Ansehen Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg\nbeigetragen hat, ist dabei, sich einer fast schon masochistisch anmutenden\nSelbstkasteiung zu unterziehen und sich von ihrer Vergangenheit loszusagen.","nodeType":"text"}],"nodeType":"paragraph"},{"data":{},"content":[{"data":{},"marks":[{"type":"underline"}],"value":"Mit den ordnungspolitischen Grundsätzen eines ","nodeType":"text"},{"data":{},"marks":[{"type":"bold"},{"type":"underline"}],"value":"Karl Schillers","nodeType":"text"},{"data":{},"marks":[{"type":"underline"}],"value":" oder ","nodeType":"text"},{"data":{},"marks":[{"type":"bold"},{"type":"underline"}],"value":"Helmut\nSchmidts","nodeType":"text"},{"data":{},"marks":[{"type":"underline"}],"value":" („So viel Markt wie möglich, so viel Staat wie nötig“) möchte die SPD\nschon lange nichts mehr zu tun haben und sucht stattdessen ihr Heil in\nbürokratischer Regelungswut und staatlich subventionierter\nInvestitionslenkung.","nodeType":"text"},{"data":{},"marks":[],"value":" In der Sozialpolitik nähert man sich grünen Vorstellungen\neines bedingungslosen Grundeinkommens an, um vor allem deutlich zu\nmachen, dass man mit den Reformen der Ära Schröder nichts mehr zu tun\nhaben möchte.","nodeType":"text"}],"nodeType":"paragraph"},{"data":{"target":{"metadata":{"tags":[],"concepts":[]},"sys":{"id":"4qfu6PDbfj5JMIFs1QOcR5","type":"Entry","createdAt":"2023-11-26T20:28:12.005Z","updatedAt":"2023-11-26T20:28:12.005Z","publishedVersion":5,"revision":1,"contentType":{"sys":{"type":"Link","linkType":"ContentType","id":"imageWithMeta"}},"locale":"de"},"fields":{"id":"SW1hZ2VXaXRoTWV0YS00cWZ1NlBEYmZqNUpNSUZzMVFPY1I1X19fMzIzMjE3ZjY0M2MzZTNmMWZlNzUzMmU3MmFjMDFiYjA3NDhjOTdiZQ","url":"//image-service.thepioneer.de/show/mj324dykhxwi/2MvGIt6gFSbc9eRFXSrXSQ/88ef09cb69fd87ad99c72f044bd583f7/imago0101683363h.jpg","preview":"","width":1280,"height":853,"assetId":"2MvGIt6gFSbc9eRFXSrXSQ","link":null,"copyright":"imago","title":"20231127-image-imago-mb-Willy Brandt und Helmut Schmidt","caption":"Willy Brandt und Helmut Schmidt","description":"","alt":"Willy Brandt und Helmut Schmidt","fileSize":152372,"contentType":"image/jpeg"}}},"content":[],"nodeType":"embedded-entry-block"},{"data":{},"content":[{"data":{},"marks":[],"value":"Und jetzt soll auch noch das Denkmal ","nodeType":"text"},{"data":{},"marks":[{"type":"bold"}],"value":"Willy Brandt","nodeType":"text"},{"data":{},"marks":[],"value":" geschleift werden. Anders\nlässt sich der offene Brief, den fünf Professoren mit SPD-Parteibuch an den\nParteivorstand gerichtet haben, kaum lesen. Zwar wird der Name des\nlangjährigen Parteivorsitzenden, Kanzlers und Friedensnobelpreisträgers nicht\nausdrücklich erwähnt. Aber er ist natürlich – zumindest auch – gemeint, wenn\n„die Tradition der Bahrschen Außenpolitik“ als „romantisierendes\nMarkenzeichen“ der SPD verächtlich gemacht wird und über die „Fehler in der\nRussland-Politik der letzten Jahrzehnte“ schwadroniert wird, die endlich\n„ehrlich aufgearbeitet“ werden müssen.","nodeType":"text"}],"nodeType":"paragraph"}],"nodeType":"document"}