“Der Brexit allein ist nicht Schuld an den Zuständen”
Sigmar Gabriel über die schwierige Lage der Briten
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In dieser Ausgabe des World Briefing blickt der ehemalige Außenminister auf die Lage in Großbritannien. Die Berichterstattung wird bestimmt von Bildern langer Schlangen an Tankstellen und leerer Supermarktregale. Begleitet werden sie von Brexit-Gegnern, denen ein “I told you so” auf den Lippen liegt.
Das viel größere Problem sind aber die Handelsprobleme zwischen Nordirland und Großbritannien. Die britische Regierung zeigt dabei mit dem Finger auf Brüssel und bemängelt die fehlende Unterstützung der EU. Aber die Rufe nach neuen Vertragsverhandlungen verhallen. Auch der mögliche neue Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich zuletzt sehr zurückhaltend gezeigt.
Sigmar Gabriel sagt: “Natürlich habe ich Verständnis dafür, wenn Leute sagen, jetzt reicht's mit den Briten, ständig haben die Sonderwünsche. Erst wollen sie raus, dann geht das schief, dann soll man wieder helfen.” Dennoch dürfe sich die künftige Bundesregierung nicht abwenden. Er spricht darüber, wie mit den Briten umzugehen ist, welche Rolle Deutschland und die EU spielen sollten und warum er nicht glaubt, dass dem Brexit weitere Austritte folgen.