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Stahl und Aluminium: Trump verhängt Zölle in Höhe von 25 Prozent

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 © imago

US-Präsident Donald Trump verhängt Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Stahl- und Aluminiumimporte. Dazu unterzeichnete er zwei Anordnungen. „Es sind 25 Prozent ohne Ausnahmen. Und das gilt für alle Länder, egal, woher es kommt." Ausnahmeregeln verlieren damit ab dem 12. März ihre Gültigkeit. Trump stellt weitere Zöll-Ankündigungen auf Autos, Computer-Chips und Pharmazeutika in Aussicht.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen reagiert entschlossen: „Unrechtmäßige Zölle zulasten der EU werden nicht unbeantwortet bleiben – sie werden entschiedene und verhältnismäßige Gegenmaßnahmen nach sich ziehen." Zölle seien schlecht für Unternehmen und noch schlechter für Verbraucher.

Unklar ist, wie genau die Gegenmaßnahmen aussehen werden. Klar ist, ab dem 1. April. Als wahrscheinlich gilt, dass derzeit ausgesetzte Sonderzölle auf US-Produkte wie Jeans, Bourbon-Whiskey, Motorräder und Erdnussbutter wieder eingeführt werden.

Bundeskanzler Olaf Scholz stellt sich hinter das Vorhaben der EU: „Wenn uns die USA keine andere Wahl lassen, dann wird die Europäische Union geschlossen darauf reagieren." Als größter Markt der Welt mit 450 Millionen Bürgerinnen und Bürgern habe die EU dazu die Kraft. Er hoffe aber, Zölle und Gegenzölle zu vermeiden. „Handelskriege kosten am Ende immer beide Seiten Wohlstand."