US-Präsident Donald Trump macht seine Drohung nach dem Eklat im Oval Office wahr und setzt die US-Militärhilfe für die Ukraine vorerst aus. Die Anordnung tritt sofort in Kraft.
Sie betrifft Waffen und Munition im Wert von mehr als einer Milliarde US-Dollar, die bereits in der Auslieferung oder bestellt worden seien, berichtet die New York Times.
Amerikanischen Medien zufolge soll die Entscheidung bei einem Treffen am Montag im Weißen Haus gefallen sein. Demnach habe sich Trump mit Außenminister Marco Rubio, Vizepräsident JD Vance und Verteidigungsminister Pete Hegseth ausgetauscht.
Der Plan: Die Militärhilfe werde erst dann wieder aufgenommen, wenn Trump erkennen könne, dass sich die Ukraine zu Friedensverhandlungen mit Russland verpflichtet, heißt es laut einem Regierungsbeamten. „Wir unterbrechen und überprüfen unsere Hilfe, um sicherzustellen, dass sie zur Lösungsfindung beiträgt", sagte die namentlich nicht genannte Person der Nachrichtenagentur AFP.
Verteidigungsminister Boris Pistorius kündigte gemeinsam mit den Nato-Staaten Frankreich, Großbritannien, Italien und Polen an, die Ukraine weiterhin politisch und militärisch zu unterstützen. Das Verteidigungsministerium teilte mit:
Alle sind sich einig, dass diese sich auf die fortgesetzte und breite Unterstützung verlassen kann.
Die USA sind seit Kriegsbeginn im Februar 2022 der wichtigste Unterstützer der Ukraine bei der Verteidigung gegen den Aggressor Russland.
Eine Infografik mit dem Titel: Ukraine: Die größten Unterstützer
An die Ukraine bislang militärische, humanitäre und finanzielle gesendete Hilfen, in Milliarden Euro
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