US-Präsident Donald Trump hat sich mit Russlands Präsident Wladimir Putin in einem Telefonat über ein Ende des Ukraine-Kriegs ausgetauscht. „Wir sind übereingekommen, sehr eng zusammenzuarbeiten und auch die Nationen des jeweils anderen zu besuchen. Wir haben uns auch geeinigt, sofort mit den Verhandlungen zu beginnen. Ich werde den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj anrufen, um ihn über das Gespräch zu informieren“, schrieb er auf Truth Social.
Die Reaktionen aus Deutschland:
Annalena Baerbock stellt Forderungen nach starken Sicherheitsgarantien für Kiew, um einen möglichen Frieden langfristig zu sichern. „Es ist kein Frieden, wenn das passiert, was 2014 passiert ist, eine Vorbereitung zu einer noch brutaleren Offensive.”
Pistorius kritisiert die USA, dass noch vor den Verhandlungen mit dem Kreml Zugeständnisse gemacht werden. „Aus meiner Sicht wäre es besser gewesen, erst am Verhandlungstisch zu sprechen”. Er pocht darauf, dass die Europäer an den Verhandlungen beteiligt sein sollten und nicht nur „am Katzentisch” sitzen.
Zuvor hatte bereits US-Verteidigungsminister Pete Hegseth einen Nato-Beitritt der Ukraine nach Kriegsende für unwahrscheinlich erklärt. Woher diese Zugeständnisse an Russland kommen, fragt sich der ehemalige US-Botschafter Wolfgang Ischinger. Er sagt unserer Kollegin Karina Mößbauer:
Der ehemalige US-Botschafter Wolfgang IschingerAls langjähriger diplomatischer Unterhändler würde ich eher davon abraten, der anderen Seite gegenüber öffentlich größere Konzessionen zu machen, bevor überhaupt die ersten ernsthaften Gespräche oder gar Verhandlungen stattgefunden haben.
Bei einem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Brüssel kündigte Hegseth an, dass für eine Beendigung des Krieges auch die Präsenz europäischer Truppen wichtig sei. Die USA selbst möchten sich hingegen nach Ende des Konfliktes zurückziehen.
Wolfgang Ischinger spekuliert über einen geheimen Deal:
Hat Putin vielleicht Trump inzwischen heimlich mitgeteilt, dass er bereit ist, die Krim zurückzugeben?